Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Vietnam-Grand-Prix: Regierung gibt grünes Licht für Hanoi
Die Pläne um ein Stadtrennen in Hanoi sind um einen Schritt weiter: Die Regierung unterstützt das Projekt in Vietnam, die Finanzierung sollen aber andere übernehmen
(Motorsport-Total.com) - Im Kalenderentwurf für die Saison 2019 findet sich kein Vietnam-Grand-Prix. Dennoch ist das Rennen noch immer nicht vom Tisch. Jetzt hat die vietnamesische Regierung grünes Licht für das Projekt gegeben und ihre Unterstützung für ein geplantes Stadtrennen in den Straßen von Hanoi zugesichert. "Alle Ministerien und Behörden unterstützen die Idee, eine neue Attraktion für Hanoi zu schaffen", stellte der Chef des Regierungsbüros Mai Tien Dung am Donnerstagabend in einer Mitteilung klar.
Außerdem haben Meinungsumfragen ergeben, dass auch die Anrainer der Gegend, wo die Rennstrecke entstehen soll, dem Projekt positiv gegenüberstehen. "Sie zeigen Unterstützung, damit Touristen angelockt werden", wird Dung zitiert. Die Finanzierung soll laut Premierminister Nguyen Xuan Phuc nicht über Staatsgelder durchgeführt werden, dafür wolle man die Wirtschaft einladen, in das Projekt zu investieren.
Ein Stadtrennen in Hanoi wäre ganz nach dem Geschmack der Formel-1-Besitzer von Liberty Media. Erst im Juni meinte Formel-1-Boss Chase Carey, dass er die Bestrebungen unterstützen werde und die Idee "aufregend" findet. Außerdem habe man mit den vietnamesischen Behörden bereits Gespräche geführt.
Ein weiterer Aspekt, der für ein Rennen in Vietnam spricht, ist die Tatsache, dass es sich um das Ursprungsland des Energydrinks Red Bull handelt. Der Getränkehersteller besitzt mit Red Bull und Toro Rosso zwei Formel-1-Rennställe und veranstaltet außerdem den Österreich-Grand-Prix. Der Firmensitz von Geschäftsführer Dietrich Mateschitz befindet sich zwar in Österreich, von wo auch die Vermarktung gesteuert wird, die Idee stammt aber von einer thailändischen Familie, die mit 51 Prozent auch die Mehrheit am Konzern besitzt.