• 03. März 2018 · 12:50 Uhr

47 Millionen Dollar: Weniger Geld für Formel-1-Teams 2017

An die zehn Formel-1-Teams wurde 2017 insgesamt 47 Millionen Dollar weniger ausgeschüttet als zuvor - Liberty Media kalkuliert weiter mit höheren Ausgaben

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 hat den zehn Teams 2017 insgesamt 47 Millionen Dollar (rund 38 Millionen Euro) weniger ausgeschüttet als im Vorjahr. Das hat Eigentümer Liberty Media in dieser Woche bestätigt. Demnach sind die Zahlungen an die Rennställe um rund fünf Prozent auf 919 Millionen Dollar gesunken. Im Jahr zuvor flossen noch 966 Millionen Dollar an die Teams. Es ist das erste Mal, dass das Einkommen der Teams gesunken ist.

Foto zur News: 47 Millionen Dollar: Weniger Geld für Formel-1-Teams 2017

Unter Chase Carey müssen die Formel-1-Teams mit weniger Einnahmen leben Zoom Download

Gleichzeitig gab Liberty Media bekannt, dass auch die Einnahmen der Formel 1 um 12 Millionen Dollar gesunken sind: von 1,796 Milliarden auf 1,784 Milliarden Dollar. Diese Einbußen lassen sich aber leicht erklären: Zum einen gab es in der vorherigen Saison nur 20 statt zuvor 21 Rennen, zum anderen hatte Bernie Ecclestone mit dem Brasilien-Grand-Prix vor seinem Abgang noch eine geringere Teilnahmegebühr vereinbart. Außerdem hat man mit Allianz und UBS zwei große Sponsoren verloren.

Gleichzeitig sind die Kosten seit dem Einstieg von Liberty Media gestiegen. Dafür waren vor allem der Umzug in ein neues Hauptquartier in London, steigende Mitarbeiterzahlen und Aktivitäten wie der Live-Event in London verantwortlich. "Die Kosten der Formel 1 sind vor allem durch Ausgaben für Fan-Engagement, das Filmen in Ultra-HD und höhere Transportkosten gestiegen - all das hat die geringeren Zahlungen an die Teams mehr als ausgeglichen", heißt es in einem Statement der Amerikaner.

Laut Formel-1-Boss Chase Carey wird es auch 2018 noch zu gesteigerten Ausgaben im Vergleich zur Ecclestone-Ära kommen. "Wir sind gerade erst mit 120 Mitarbeitern nach London gezogen und erwarten, dass wir Mitte bis Ende 2018 rund 150 Mitarbeiter haben. Wir erwarten, dass der Kostenanstieg gegenüber 2016 rund 50 Millionen Dollar im Jahr betragen wird - ohne Marketing- und Entwicklungsausgaben, die vornehmlich an neue Initiativen gebunden sind."

Trotzdem sei das Ziel, 2018 die Bilanz zu verbessern und den langfristigen Cashflow zu maximieren - auch wenn es kurzfristig zu Einbußen kommen kann. Allerdings habe man bereits ein paar Schulden abbauen und eine bessere Struktur einführen können. Carey ist überzeugt, dass es der richtige Weg ist. "Potenzielle Sponsoren, Promoter und Videoeinheiten sind echt begeistert, mit der Formel 1 zu arbeiten. Bei vielen wird es Zeit brauchen, sich richtig zu entwickeln, aber unsere Priorität liegt weiter darauf, einen langfristigen Wert zu schaffen - nicht den kurzfristigen Dollar."

Aktuelles Top-Video
Foto zur News: Ralf Schumacher: "Was ich an Max cool finde ..."
Ralf Schumacher: "Was ich an Max cool finde ..."

Am 30. Oktober war Ralf Schumacher Stargast unseres monatlichen...

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Brasilien (Sao Paulo) 2024
F1: Grand Prix von Brasilien (Sao Paulo) 2024
Samstag
Foto zur News: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1
Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1

Foto zur News: F1: Grand Prix von Brasilien (Sao Paulo) 2024
F1: Grand Prix von Brasilien (Sao Paulo) 2024
Technik

Foto zur News: F1: Grand Prix von Brasilien (Sao Paulo) 2024
F1: Grand Prix von Brasilien (Sao Paulo) 2024
Freitag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Brasilien (Sao Paulo) 2024
F1: Grand Prix von Brasilien (Sao Paulo) 2024
Pre-Events
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Ralf Schumacher: "Was ich an Max cool finde ..."
Ralf Schumacher: "Was ich an Max cool finde ..."
Foto zur News: Hamilton statt Sainz: Macht Ferrari einen Fehler?
Hamilton statt Sainz: Macht Ferrari einen Fehler?

Foto zur News: "Jetzt kommt wieder der alte Verstappen zum Vorschein"
"Jetzt kommt wieder der alte Verstappen zum Vorschein"

Foto zur News: Langsamer als Haas: Verliert Red Bull jetzt alles?
Langsamer als Haas: Verliert Red Bull jetzt alles?
Formel-1-Quiz

Mit welchem Team wurde Jack Brabham in der Saison 1959 Weltmeister?

formel-1-countdown
Anzeige motor1.com