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Formel-1-Comeback in der Türkei: Chase Carey trifft Erdogan
Chasey Carey hat sich am Dienstag mit dem türkischen Präsidenten Recep Erdogan getroffen, um über eine Rückkehr der Formel 1 nach Istanbul zu sprechen
(Motorsport-Total.com) - Drei Tage vor dem Trainingsbeginn beim Grand Prix von Bahrain in Manama (Formel 1 2017 live im Ticker) sorgt ein Meeting von Chase Carey heute für Schlagzeilen. Der von Liberty Media eingesetzte Formel-1-Boss traf sich im Präsidentenpalast in Ankara mit dem türkischen Staatschef Recep Erdogan, um über eine Rückkehr der Königsklasse nach Istanbul zu verhandeln.
© Akif Cagatay Kilic (Twitter)
Chasey Carey beim Treffen mit Recep Erdogan im Präsidentenpalast Zoom Download
Auf Twitter kursiert ein von Akif Cagatay Kilic veröffentlichtes Foto von dem Meeting. Der türkische Sportminister war ebenso anwesend wie Serkan Yazici, Präsident des türkischen Motorsportverbandes TOSFED, und Vural Ak, Betreiber des Istanbul Park Circuit.
Die türkische Zeitung 'Hürriyet' berichtet in ihrer Online-Ausgabe, dass dabei "signifikante Schritte" unternommen wurden, um die Formel 1 schon 2018 zurück nach Istanbul zu bringen. Seitens der FOM liegt keine offizielle Stellungnahme vor.
Zwischen 2005 und 2011 fand in Istanbul ein Grand Prix statt. Die Strecke war bei den Fahrern durchaus beliebt, unter anderem wegen der legendären Kurve 8 mit ihren vier Scheitelpunkten. Das Zuschauerinteresse ließ in den letzten Jahren aber sukzessive nach.
Zuletzt hatte Lewis Hamilton davor gewarnt, mit der Formel 1 in Länder zu gehen, in denen es keine ausreichend große Fangemeinde gibt: "Wir waren früher in der Türkei. Ein wunderschönes Land, aber beim Rennen war kein Mensch da."
Die politische Situation in der Türkei wird vom Westen derzeit sehr skeptisch beobachtet. Insbesondere im Hinblick auf das von Präsident Erdogan vorangetriebene Verfassungsreferendum am kommenden Sonntag.
Der Istanbul Park Circuit hatte übrigens eine Nebenrolle beim gescheiterten Putschversuch gegen die türkische Führung im vergangenen Jahr gespielt. Angeblich hätten auf der Rennstrecke im Erfolgsfall Gefangene eingesperrt werden sollen.