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Formel 1 kein Sozialismus: Haas verteidigt Preisgeldstruktur
Gene Haas hat kein Problem mit der "ultimativ kapitalistischen" Verteilung der Preisgelder in der Formel 1: "Der Beste kriegt das meiste Geld"
(Motorsport-Total.com) - Während sich einige der kleineren Formel-1-Teams wie Force India oder Sauber seit Jahren bitterlich über den aus ihrer Sicht ungerechten Verteilungsschlüssel der Preisgelder in der Formel 1 beklagen, hat Teambesitzer Gene Haas kein Problem mit dem aktuellen Modell, welches die erfolgreichen Rennställe wie Mercedes, Ferrari oder Red Bull bevorzugt.
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Gene Haas rechtfertigt die Zusatzprämien für die großen Formel-1-Teams Zoom Download
"Das ist nun einmal die ultimative kapitalistische Struktur, der Beste bekommt das meiste Geld", verteidigt der US-Unternehmer gegenüber dem Magazin 'RACER' den aktuellen Verteilungsschlüssel (so wurde das Geld 2016 verteilt). "Rennsport sollte in meinen Augen kein Sozialismus sein, wo jeder das Recht hat, zu überleben. Es ist etwas, für das die Leute hart arbeiten sollten."
Haas sieht die Aussicht auf das große Geld an der Spitze der Formel 1 auch als Motivation für sein Team. "Wir müssen zeigen, dass wir mit diesen Jungs mithalten können. Wenn uns das gelingt, gibt uns das eine Aura der Unbesiegbarkeit, und die werden die Leute respektieren", sagt Haas, der als milliardenschwerer Unternehmer allerdings finanziell Unabhängig von Sponsoren oder Preisgeldern ist.
Hass verteidigt nicht nur die erfolgsabhängige Verteilung der Prämien, sondern auch die Zusatzzahlungen für Ferrari, Mercedes, Red Bull, McLaren und Williams. "Man kann zwar sagen, Ferrari verdient das Säule-3-Geld nicht, nur weil ihr Name Ferrari ist, aber sie bringen jede Menge Kunden zu den Rennen", führt Haas aus (Anm. d. Red.: Hier verwechselt Haas offensichtlich etwas. Die sogenannte Säule 3 gibt es im aktuell gültigen kommerziellen Abkommen nicht mehr. Ferrari erhält aber als das Team, welches am längsten in der Formel 1 aktiv ist eine Sonderzahlung, die sich im Jahr 2016 auf 70 Millionen US-Dollar belief).
Auch Mercedes und Red Bull hätten sich Sonderprämien verdient, "denn sie sind diejenigen, die Fans bringen. Wir sollten ihnen daher nicht das Geld wegnehmen und es anderen geben, die es vielleicht nicht verdient haben", fordert Haas