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Claire Williams moniert: Formel 1 "nur noch 20 Prozent Sport"
Die Co-Teamchefin betont die wirtschaftliche Bedeutung der Königsklasse, wünscht sich jedoch ein wieder 50:50-Verhältnis zwischen Business und Sport
(Motorsport-Total.com) - Claire Williams, die stellvertretende Teamchefin der gleichnamigen Formel-1-Mannschaft, moniert den ihrer Meinung nach nur noch untergeordneten sportlichen Charakter der Weltmeisterschaft. Im Rahmen des 'Spobis Sponsors Business Summit presented by Wige' schließt sich die 40-Jährige der Auffassung ihres Vaters an. "Frank hat wohl recht und das Verhältnis 80:20 trifft zu", so Williams über die Relation von Business und Sport. "Die Formel 1 ist zu einem großen Geschäft geworden."
Williams, die früher die Marketing- und PR-Angelegenheiten im Team regelte, betont jedoch, dass auch der neue Schwerpunkt seine Vorzüge hätte: "Wir tragen sehr zur Wirtschaftsleistung bei, indem wir um die Welt reisen. Wir beschäftigen tausende Menschen mit den Teams und zehntausende Leute über die Zulieferer." Ganz abgesehen von den Arbeitsplätzen, die etwa über Rennstreckenbetreiber, Medien und Sponsoren an der Formel 1 hängen. Das unterstreicht auch Claire Williams.
Sie findet: "Wir leisten einen großen Beitrag für die britische Wirtschaft." Dennoch wünscht sich die Co-Teamchefin, dass es in der Formel 1 wieder mehr um den Wettbewerb von Rennställen auf Augenhöhe ginge. " Es wäre schön, wenn der sportliche Faktor etwas größer wird. 50:50 wäre toll", erklärt Williams, um sich gleich darauf selbst einzubremsen: "Man muss jedoch realistisch sein: Es handelt sich mittlerweile um einen veritablen Wirtschaftszweig, und das müssen wir respektieren."