Formel-1-Übernahme: Liberty Media nimmt wichtige Hürde
Der Kauf der Formel 1 durch Liberty Media nimmt Formen an: Diverse Wettbewerbsbehörden haben die geplante Übernahme abgesegnet
(Motorsport-Total.com) - Liberty Media hat bei der geplanten Übernahme der Formel 1 eine weitere Hürde genommen. Wie das Unternehmen selbst mitteilt, lägen alle notwendigen Genehmigungen durch die zuständigen Kartellbehörden verschiedener Länder vor. Damit ist eines von drei erforderlichen Kriterien für den erfolgreichen Kauf der Königsklasse erfüllt. Denn noch ist der Acht-Milliarden-Dollar-Deal nicht unter Dach und Fach.
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Der Automobil-Weltverband FIA muss noch genauso zustimmen wie die aktuellen Anteilseigner, die sich am 17. Januar treffen werden, um darüber zu entscheiden. Derzeit hält Liberty Media 19 Prozent an der Formel 1. Mit dem Erwerb der Anteile des bisherigen Mehrheitseigners CVC Capital Partners will der US-Medienkonzern die Königsklasse übernehmen und sich die mehrheitlichen Stimmrechte sichern.
Für den Deal hat sich Liberty Media indes finanzielle Unterstützung geholt. So steuern externe Geldgeber 1,55 Milliarden US-Dollar bei. Dabei handelt es sich um ein Konsortium mehrerer Investoren, die alle "die Begeisterung für den Sport" teilen, betont das Unternehmen. Sollten die noch ausstehenden Abstimmungen positiv verlaufen, erwartet Liberty Media den Abschluss noch vor Ende des ersten Quartals 2017.
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#10: Der österreichische Designer Gustav Brunner hat schon zweimal für Ferrari gearbeitet, aber so viel Geld wie zwischen 2001 und 2005 bei Toyota hat er nie zuvor verdient. Bevor er das Toyota-Angebot annimmt, empfindet er dieses finanziell zwar als gut, aber nicht überragend - bis er merkt, dass die vereinbarte Gage jährlich gedacht ist und nicht wie irrtümlich angenommen für die komplette Vertragslaufzeit. Fotostrecke
Nach der Übernahme wird der Konzern voraussichtlich knapp über 35 Prozent der Formel-1-Anteile halten. Dabei entfällt etwa die Hälfte des Investments auf die eigentlichen Anteile, die andere Hälfte deckt Schulden ab, die mit dem Kauf übernommen und abgeglichen werden. Die Liberty Media Group soll angesichts ihrer neuen Aufgaben in Formula One Group umbenannt werden. Ihr Vorsitzender wird Chase Carey.