1,55 Milliarden Dollar: Liberty holt Investoren ins Boot
Liberty Media holt sich Verstärkung von außen: Bei der Formel-1-Übernahme werden 1,55 Milliarden Dollar von Dritt-Investoren gestemmt werden
(Motorsport-Total.com) - Bei der Übernahme der Formel 1 hält Liberty Media weiter Kurs: Der Mediengigant aus den USA hat durch externe Geldgeber 1,55 Milliarden US-Dollar eingesammelt, die in den Kauf der Formel 1 von CVC Capital Partners einfließen. Das ist ein wichtiges Zeichen für die Anteilseigner, die am 17. Januar über den Acht-Milliarden-Dollar-Deal abstimmen werden. Derzeit hält Liberty 19 Prozent an der Formel 1.
"Das ist ein signifikanter Schritt bei der Überführung der Formel 1 an Liberty Media und zeigt noch einmal, dass diesem Sport eine glänzende Zukunft bevorsteht", sagt der Formel-1-Vorsitzende Chase Carey. Bei den Investoren handelt es sich um ein Konsortium, das von den Hedgefonds Coatue Management LLC und D.E. Shaw und JANA Funds angeführt wird. Weitere Investoren sind Ruane, Cunniff & Goldfarb, Soroban Capital Partners, SPO Advisory und Viking Global Investors. Nicht dabei sind die Formel-1-Teams, die Liberty ins Boot holen wollte.
Liberty-Geschäftsführer Greg Maffei fügt hinzu: "Diese Investorengruppe teilt unsere Begeisterung für den Sport und unsere Überzeugung, dass wir ihn zugunsten der Fans, Teams, Sponsoren und unserer Anteilseigner weiterentwickeln können. Wir freuen uns darauf, die Transaktion im Frühjahr 2017 abschließen zu können."
Liberty wird 100 Prozent der Anteile von Delta Topco erwerben - einer jener Firmen von Bernie Ecclestone, die das Formel-1-Geschäft über viele Jahre geleitet haben. Die Übernahme muss jedoch noch mehrere Hürden nehmen: Einerseits die besagte Prüfung durch die Aktionäre, andererseits müssen noch Wettbewerbsbehörden und die FIA überzeugt werden. Trotzdem hofft Liberty, den Erwerb noch im ersten Quartal des Jahres 2017 abschließen zu können.