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RTL zieht Saisonbilanz: "Deutliche Steigerung" bei Quoten
Während sich RTL im Vergleich zu 2015 über verbesserte Einschaltquoten freut, erreichten auch Sky und ORF beim WM-Showdown Topwerte
(Motorsport-Total.com) - Obwohl der Grand Prix von Deutschland nächstes Jahr ausfällt, bekennt sich RTL klar zur Formel 1. Ursache ist laut RTL-Sportchef Manfred Loppe die "deutliche Steigerung" bei den Zahlen im Vergleich zu 2016. Das sei "ein sehr eindeutiger Hinweis darauf, dass Deutschland die Königsklasse liebt." Und 2017 verspricht man sich durch das neue Reglement weitere Zugewinne: "Die Formel 1 lebt!"
Durchschnittlich 4,51 Millionen Zuschauer verfolgten im Jahr 2016 die 21 Rennen bei RTL - das waren 310.000 mehr als im Vorjahr (4,20 Mio. in 19 Rennen). Einen Anstieg gab es auch bei den Marktanteilen: Bei allen Zuschauern (ab 3 Jahre) waren es 2016 durchschnittlich 25,1 Prozent (Vorjahr: 24,5 Prozent), bei den 14- bis 59-Jährigen 23,5 Prozent (2015: 23,1 Prozent).
Seit Juli 1991 überträgt der Kölner Sender ununterbrochen und exklusiv im Free-TV die Königsklasse des Motorsports - in diesem Jahr wurde "Silberhochzeit" gefeiert. Der laufende TV-Vertrag endet nach Abschluss der Saison 2017. Auch eine Verlängerung erscheint möglich, wie Loppe andeutet: "Wir sind seit 25 Jahren glücklich verheiratet, und es knistert immer noch."
Abu Dhabi: RTL deutlich besser als 2014 und 2015
Die Verbesserung ist auch damit zu erklären, dass die Formel 1 dieses Jahr endlich wieder einen richtigen Titel-Showdown liefern konnte. Die spannende Ausgangslage und Nico Rosbergs erster WM-Titel sorgten schließlich für Topquoten. Beim Privatsender 'RTL' waren am Sonntagnachmittagbis zu 7,45 Millionen Zuschauer Zeuge des Mercedes-Stallduells. Die Zuspitzung in der Endphase und die Entscheidung sorgten um um 15.41 Uhr für den Spitzenwert von 6,57 Millionen Zusehern..
Während die TV-Übertragung des Rennens dieses Jahr also durchaus ein Publikumsmagnet war, galt das nur bedingt für das Qualifying am Samstagnachmittag. 2,01 Millionen sorgten zwar für starke 15,9 Prozent Marktanteil bei allen, in der der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen landete man jedoch auf dem Bauch: Nur 510.000 und 11,4 Prozent waren dabei. Am Sonntag waren es bei den Umworbenen immerhin 26,7 Prozent.
Sky und ORF erreichen beinahe Brasilien-Ergebnis
Was diesen maßgeblichen Wert angeht, erwies sich RTL beim Saisonfinale auch erfolgreicher als beim vorletzten Grand Prix der Saison in Brasilien, der mit dem Start um 17 Uhr zu einer günstigen Tageszeit über die Bühne gegangen war. Damals kam man bei den 14- bis 59-Jährigen auf 23,3 Prozent, insgesamt sahen aber bis zu 7,98 Millionen Menschen zu, wodurch man Abu Dhabi auf Platz zwei verweist.
Auch die Pay-TV-Konkurrenz von Sky lag knapp hinter dem Ergebnis von Brasilien zurück. Kommentator Sascha Roos und Experte Marc Surer lockten in Deutschland 430.000 Zuschauer ab drei Jahren vor den Fernseher. Das sind rund 50.000 Zuschauer weniger als bei der Regenschlacht in Interlagos, als man einen Rekord für die Saison 2016 aufgestellt hatte. Beim Saisonfinale kam man beim Marktanteil auf 2,3 Prozent insgesamt und 3,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Österreich schrammte nur knapp am hervorragenden Brasilien-Ergebnis: Bei der Übertragung des Grand Prix von Abu Dhabi mit Kommentator Ernst Hausleitner und Experte Alex Wurz waren auf ORF eins durchschnittlich 644.000 Menschen dabei, während es vor zwei Wochen 662.000 Menschen waren. Beim Mexiko-Rennen war man noch bei 523.000 Zuschauern gelegen. Auch beim Marktanteil hat man diesmal mit 42 Prozent im Vergleich zu den 28 Prozent in Brasilien deutlich zugelegt. Die Formel 1 stellte bei den Zahlen das Tages-Highlight auf ORF eins.