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Liberty Media: Warren Buffett in Formel-1-Verkauf involviert?
Neuer Name im Mega-Geschäft um die Formel-1-Übernahme: Laut Medienberichten kann der schillernde Milliardär Warren Buffet den Liberty-Deal platzen lassen
(Motorsport-Total.com) - Im Acht-Milliarden-Dollar-Deal um die vollständige Übernahme der Formel 1 durch die amerikanische Mediengruppe Liberty Media taucht eine neue schillernde Persönlichkeit auf. Wie 'pitpass.com' berichtet, könne der amerikanische Milliardär Warren Buffett mit seiner Stimme maßgeblich beeinflussen, ob Liberty im kommenden Jahr wie geplant die volle Kontrolle über die Königsklasse des Motorsports übernimmt. Die Mediengruppe von John Malone hat in einem ersten Schritt bereits 18,7 Prozent der Anteile vom bisherigen Kontrolleigentümer CVC Capital Partners erworben.
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Bis Mitte 2017 soll der Milliarden-Deal vollständig über die Bühne gegangen sein Zoom Download
2017 soll die vollständige Übernahme der Formel-1-Dachgesellschaft Delta Topco über die Bühne gehen. Neben CVC würden dann auch andere Formel-1-Eigentümer verkaufen. Doch noch ist das Geschäft längst nicht in trockenen Tüchern. Wie berichtet, prüfen bereits die Wettbewerbsbehörden in Großbritannien und Österreich die Rechtmäßigkeit des geplanten Mega-Deals. Auch der Automobil-Weltverband FIA muss zustimmen, obwohl er nur eine Minderheitsbeteiligung von einem Prozent an der Formel 1 besitzt.
Ein finales "Ja" für die Komplettübernahme benötigt es außerdem von den Anteilseignern von Liberty Media - und hier kommt Multi-Milliardär Buffet ins Spiel. Den legendären Investor führt die Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt auch im Jahr 2016 noch auf Rang drei - mit einem geschätzten Vermögen von 60,8 Milliarden Dollar (57,2 Milliarden Euro). Wie 'pitpass.com' berichtet, besitze Buffett mit seinem Investment-Unternehmen Berkshire Hathaway acht Prozent Anteile an Liberty Media.
Damit ist der 86-Jährige der einzige externe Anteilseigner, der mehr als fünf Prozent an dem Medienriesen besitzt. Was aber noch wichtiger ist: Buffet hält 4,6 Prozent der stimmberechtigten Anteile des Unternehmens. Liberty-Boss John Malone (75), der auf ein Vermögen von 6,5 Milliarden US-Dollar (5,7 Milliarden Euro) geschätzt wird, kommt zusammen mit seinen Co-Vorsitzenden auf 49,4 Prozent der stimmberechtigten Anteile. Malone benötigt demzufolge die Zustimmung von Buffett, wenn im kommenden Jahr die vollständige Übernahme der Königsklasse über die Bühne gehen soll.
Der legendäre Großinvestor gilt als eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Finanzwelt. Berkshire Hathaway besitzt unter anderem den amerikanischen Versicherungsriesen Geico, die Bekleidungsmarke Fruit of the Loom und hält Anteile am Lebensmittelkonzern The Kraft Heinz Company, an American Express, Coca-Cola und am IT-Unternehmen IBM und vielen weiteren. Die Berkshire-Hathaway-Aktie ist die teuerste an der Börse zu kaufende Aktie der Welt.
Unabhängig von seiner Zustimmung stehen weitere Fragezeichen über dem Liberty-Deal, der derzeit von diversen Wettbewerbsbehörden unter die Lupe genommen wird. Aus Unternehmenskreisen wurde zuletzt bekannt, dass sich die Manager des Medienriesens eine Frist bis zum 30. Juni 2017 gegeben haben. Bis dahin muss die Übernahme der Formel 1 nahezu komplett abgewickelt sein, ansonsten platzt das Vorhaben und Liberty behält lediglich die bislang erworbenen Minderheitsanteile.