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Fallende Zuschauerzahlen: Malaysia erwägt Formel-1-Abschied
Malaysia könnte möglicherweise seinen Formel-1-Grand-Prix verlieren: Das Rennen kämpft mit naher Konkurrenz und fallendem Interesse
(Motorsport-Total.com) - Malaysia hat in Erwägung gezogen, seinen 2018 auslaufenden Vertrag mit der Formel 1 nicht zu verlängern und auf das Rennen auf dem Sepang International Circuit zu verzichten. Wie die staatliche Nachrichtenagentur 'Bernama' berichtet, so wollen sich die Regierung und die Rennorganisatoren am Donnerstag treffen, um zu entscheiden, ob das Land weiter einen Formel-1-Grand-Prix austragen möchte oder nicht.
Laut Streckenchef Razlan Razali stehe sogar in Aussicht, sich vorzeitig aus der Königsklasse zurückzuziehen, weil eine Pause dem Land guttun könnte. Die Verkaufszahlen seien seit 2014 kontinuierlich gefallen, und die Zuschauerzahlen vor dem Fernseher seien so niedrig wie noch nie. Zudem seien die Kosten der Austragung laut Sportminister Khairy Jamaluddin zu hoch, während gleichzeitig zu wenig Geld reinkommt.
Auf Twitter erklärt der Minister die Gründe für den schwächelnden Grand Prix: "Als wir die Formel 1 zum ersten Mal ausgetragen haben (1999; Anm. d. Red.), war es eine große Sache. Wir waren die ersten in Asien außerhalb von Japan, damals gab es noch nicht so viele Austragungsorte." Tatsächlich war Sepang zur Anfangszeit einzigartig, doch mittlerweile hat das Rennen Konkurrenz bekommen.
Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Malaysia
Konstruiert von Hermann Tilke (übrigens mit Hilfe unseres Formel-1-Experten Marc Surer), feiert der Sepang International Circuit 1999 seine Premiere in der Weltmeisterschaft. Es ist die erste einer ganzen Reihe neuer Rennstrecken im asiatischen und arabischen Raum, die in den Folgejahren in den Kalender aufgenommen werden. Fotostrecke
Vor allem das Rennen im nahen Singapur zieht viele Zuschauer an, zumal beide Läufe seit diesem Jahr zeitnah ausgetragen werden. "Die ausländischen Besucherzahlen gehen nach unten, weil sie zwischen Singapur, China oder dem Nahen Osten wählen können", so Jamaluddin. Titelsponsor Petronas kämpft zudem mit den fallenden Ölpreisen. Für 2017 steht Malaysia aber noch im Kalender.