Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Ex-Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci führt E-Auto-Start-up
Der Ex-Boss von Fernando Alonso wird neuer Markenchef beim Elektroauto-Start-up "Faraday Future" - Serien-Elektro-SUV "FFZERO1" soll Teslas Model X herausfordern
(Motorsport-Total.com) - Neuer Job für Ex-Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci: Der Vorgänger von Maurizo Arrivabene heuert beim Elektroauto-Start-up "Faraday Future" an. Mattiacci führte die Scuderia im Jahr 2014 nur knapp acht Monate lang. In seine Amtszeit fielen die Trennung von Star-Pilot Fernando Alonso und die Entscheidung, Sebastian Vettel unter Vertrag zu nehmen. Unter seiner Führung schloss Ferrari die Formel-1-Saison 2014 nur als Vierter der Konstrukteurswertung ab, anschließend begannen umfangreiche Umstrukturierungen beim Team aus Maranello.
© xpbimages.com
Marco Mattiacci führte das Formel-1-Team der Scuderia von April bis November 2014 Zoom Download
Bei Faraday Future ist Mattiacci neuer Markenchef und für alle Aspekte wie Markenbildung, Marketing und Kommunikation, Vertrieb, Verkauf und Kundenerlebnis-Management zuständig. Das E-Auto-Start-up positioniert sich derzeit in den USA als Konkurrenz zu Vorreiter Tesla Motors. Zu Beginn des Jahres wurde der Prototyp des futuristischen Faraday-Elektroautos FFZERO1 vorgestellt. 2017 soll der erste Serien-Elektro-SUV in den Verkauf gehen und Teslas Model X herausfordern.
Hergestellt wird das Auto in der über 3,6 Quadratkilometer großen und knapp 900 Millionen Euro teuren Produktionsstätte von Faraday Future im Norden der US-Metropole Las Vegas. "Ich freue mich auf meine künftige Rolle, die ich beim Aufbau und der Entwicklung eines wahrhaft mutigen und innovativen Zweigs in der Branche spielen werde", sagt Mattiacci. "In meiner ganzen beruflichen Laufbahn war ich immer ein leidenschaftlicher Verfechter von Innovationen und exklusivem Nutzungserlebnis für Kunden", so der 45-Jährige.
Der Italiener kennt sich auf dem nordamerikanischen Markt bereits aus: Von 2010 bis 2014 war er CEO von Ferrari North America. Zuvor, von 2006 bis zum Jahr 2010, fungierte er als Geschäftsführer und Präsident von Ferrari Asia Pacific. Sowohl der asiatische als auch der amerikanische Markt gelten als Hauptziele von Faraday Future. Branchenkenner werten die Berufung Mattiaccis als Indiz, dass sich das knapp zwei Jahre alte Start-up zunächst als Luxus- beziehungsweise Premiummarke positionieren will. Vor wenigen Monaten wurde bereits der ehemalige Ferrari-Marketing-Chef Greg Adams für die Unternehmensstrategie gewonnen.