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Sanierung geplant: Montreal einigt sich mit Bernie Ecclestone
Per Handschlag wurde gestern vereinbart, dass Montreal die notwendigen Sanierungsarbeiten durchführt - Niki Lauda würde die Strecke jedoch so lassen
(Motorsport-Total.com) - Montreal hat Bernie Ecclestone die notwendigen Sanierungsmaßnahmen auf dem Circuit Gilles Villeneuve zugesichert und steht damit wieder vor einer sichereren Zukunft. Der Formel-1-Boss hatte sich im Rahmen des Events darüber beschwert, dass Versprechen nicht eingehalten wurden, bis 2017 gut 20 Millionen Euro in die Modernisierung des Paddocks und die Verbesserung der Infrastruktur zu investieren.
"Das wurde von Seiten der Stadt ein bisschen vergessen", mahnte Ecclestone an, doch am Sonntag vor dem Rennen wurde sich zwischen ihm und Stadtratvorstand Pierre Desrochers per Handschlag geeinigt, den Paddock-Bereich zu vergrößern und weitere Upgrades an der Strecke vorzunehmen. "Es wird eine weitere Deadline geben, aber es gibt den Handschlag und wir werden alles bis Ende Juli finalisieren", bestätigt Montreals Bürgermeister Denis Coderre laut 'Canadian Press'.
Laut Coderre wurden die ursprünglichen Pläne ein wenig verzögert, weil es Uneinigkeit über Details gab. "Wir haben Klarheit benötigt, denn wenn man über Millionenausgaben spricht, dann sind das Steuergelder. Und wenn jemand sagt: 'Das wollen wir', und der nächste sagt 'nein', dann zieht sich das ein paar Monate hin und dann kann man die Deadline nicht erfüllen", so der Bürgermeister, der aber nun keine Probleme mehr sieht: "Wir haben uns geeinigt, was wir tun müssen, und werden es tun."
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Montreal ist seit 1978 Teil des Formel-1-Kalenders, gilt aber aufgrund der veralteten Anlagen und des günstigen Formel-1-Deals nicht als Lieblingskind von Bernie Ecclestone, der bei anderen Rennen mehr verdienen könnte. Die Beteiligten der Königsklasse kommen jedoch gerne auf die Ile Notre-Dame, die einen speziellen Charme versprüht. "Das Besondere daran ist, dass das seinerzeit in das Olympische Gelände eingebaut wurde. Das freut mich immer wieder", sagt etwa Niki Lauda gegenüber 'Sky'.
Der Österreicher findet Montreal perfekt, wie es ist, und würde alles so lassen, weil es seiner Ansicht nach jahrelang so funktioniert hat. "Ob groß oder klein, vollkommen egal. Die Rennstrecke ist gut und die Rennen waren immer interessant hier", sagt er und versteht nicht, wieso sich Ecclestone an Nebensächlichkeiten den Kopf zerbricht, obwohl Kanada in jeder Saison zahlreiche Menschen anzieht. "Aber das ist wahrscheinlich unsere teure Welt, wo es alles besser werden soll", urteilt er. "Da sollte die Formel 1 die Füße auf dem Boden behalten und alles lassen, wie es ist und trotzdem weiter Rennen fahren."