Sauber: Ericsson-Management dementiert Teamrettung
Haben Marcus Ericssons Geldgeber Sauber die Reise nach China ermöglicht und die März-Gehälter bezahlt? Das Management des Schweden will davon nichts wissen
(Motorsport-Total.com) - Das Management von Sauber-Pilot Marcus Ericsson dementiert Gerüchte, wonach eine Finanzspritze durch dessen Sponsoren dem Rennstall die Reise zum Grand Prix von China ermöglicht hat. "Ich muss die Glaubwürdigkeit dieser Informationen anzweifeln, die komplett aus der Luft gegriffen sind", stellt Ericsson-Manager Eje Elgh gegenüber 'Viasat' klar.
Im Bericht hieß es, dass Leute aus dem Umfeld der schwedischen Konzerne Tetra Pak und H&M für die kurzfristige Rettung des Teams verantwortlich zeichneten und durch ihre finanzielle Hilfe auch die März-Gehälter der Mitarbeiter mit Verspätung bezahlt werden konnten. Doch auch das streitet der Manager ab. Das Projekt des schwedischen Rennfahrers habe mit diesen beiden Marken "nichts zu tun".
Immerhin bestätigt er aber die Twitter-Nachricht, dass Sauber tatsächlich in China eingetroffen ist und demnach aller Voraussicht nach am dritten WM-Lauf teilnehmen wird: "Die Tatsache, dass das Team jetzt in China ist, um sich bestmöglich auf das Wochenende vorzubereiten, beweist, dass sie die bereits eine Weile anhaltende Krise lösen werden."
Sauber leidet seit Jahren an finanziellen Problemen. Dieses Jahr war man bei den Februar- und bei den März-Gehältern im Rückstand, außerdem wurde das neue Auto erst in der letzten Testwoche fertig. Der Saisonstart erwies sich bislang ebenfalls nicht als ermutigend: In den ersten zwei Grands Prix fuhr das Team von Monisha Kaltenborn keine WM-Punkte ein - das Highlight war ein zwölfter Platz durch Ericsson in Bahrain.