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Ex-Banker Gribkowsky wird vorzeitig aus der Haft entlassen
Der wegen des Schmiergeldskandals beim Verkauf von Formel-1-Anteilen verurteilte Gerhard Gribkowsky wird Anfang März aus der Haft entlassen
(Motorsport-Total.com) - Gerhard Gribkowsky, einer der Hauptakteure im Schmiergeldskandal um den Verkauf von Formel-1-Anteilen der Bayerischen Landesbank, kann in Kürze das Gefängnis verlassen. Wie eine Sprecherin des Landgerichts München der Zeitung 'Welt am Sonntag' bestätigt, darf der frühere Vorstand der BayernLB ab spätestens 3. März wieder in Freiheit leben. Der Beschluss der Strafvollstreckungskammer, den Rest der Haftstrafe zur Bewährung auszusetzen, sei bereits rechtskräftig.
Gribkowsky war 2012 wegen Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung vom Landgericht München zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Unter Anrechnung der Untersuchungshaft, hat Gribkowsky fünf Jahre und zwei Monate davon verbüßt.
Der frühere Banker hatte 2005 im Zuge des Verkaufs von Formel-1-Anteilen der BayernLB von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone 44 Millionen Euro Schmiergeld angenommen. Im Gegenzug soll er veranlasst haben, dass die Anteile unter Wert an den von Ecclestone gewünschten Käufer, das Investmentunternehmen CVC Captial Partners veräußert wurden.
Die Schmiergeldaffäre hatte auch Ecclestone in Bedrängnis gebracht. 2014 war der Formel-1-Boss in München wegen Bestechung angeklagt worden. Nach Zahlung einer Geldauflage in Höhe von 100 Millionen Euro wurde das Verfahren gegen den Briten aber eingestellt.
Gribkowsky, der bereits seit 2013 Freigänger war und nur zum Schlafen ins Gefängnis zurückkehren musste, darf sich nun in den nächsten gut drei Jahren nichts zuschulden kommen lassen, anderenfalls kann die Bewährung widerrufen werden. Außerdem verfügte das Gericht, dass er jeden Wechsel des Wohnorts anzeigen muss.