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Ecclestone korrigiert Forderungen: Silberstreif für Monza
Nachdem Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wochenlang eisenhart blieb, ist er nun einen Schritt auf Monza zugegangen: Neuer Deal bald in Sack und Tüten?
(Motorsport-Total.com) - Weil Bernie Ecclestone mit seinen Forderungen heruntergegangen sei, steht Monza kurz vor einem Deal über eine weitere Zukunft in der Formel 1. Angelo Damiani, der Präsident der Italienischen Automobilverbandes ACI, schätzt die Einigung zwischen Ecclestone und den Verantwortlichen in Monza auf rund 80 Prozent und hofft darauf, dass der Vertrag bis Ende Februar unterschrieben sein wird.
Schon in den vergangenen Wochen wurde häufiger betont, dass man "kurz vor einer Einigung" stehe, doch nun sollen tatsächlich nur noch letzte Vertragsdetails geklärt werden. "Die Basis des Vertrages ist entschieden", betont er gegenüber 'Autosprint'. Damit könnten die Gespräche doch noch eine positive Wendung nehmen, nachdem sich beide Seiten in den vergangenen Wochen aufeinander zu bewegt haben. Denn noch im September sah alles nach einem möglichen Aus für die Traditionsstrecke in Italien aus.
Gespräche beim Grand Prix 2015 steckten in einer Sackgasse fest: "Ecclestone war entschlossen, die Verhandlungen zu stoppen und das Rennen ab 2017 zu verlieren", erzählt Damiani. "Die Leute, mit denen Ecclestone gesprochen hat, wollten ihm nicht das Geld zusichern, das er haben wollte, und haben nur Modernisierungsarbeiten an der Strecke angeboten." Und so blockte der Formel-1-Boss jede weitere Diskussion.
Fotostrecke: Monza-Podium: So emotional ist Italien
In Monza werden traditionell direkt nach der Zieldurchfahrt alle Tore geöffnet, sodass die Fans auf die Strecke stürmen können. Fotostrecke
Doch in der Zwischenzeit konnten sich beide Seiten nähern. Laut dem Präsidenten habe der Brite ursprünglich 28 Millionen US-Dollar (rund 26 Millionen Euro) pro Jahr gefordert, mittlerweile möchte er nur noch rund 20 Millionen US-Dollar (rund 18,5 Millionen Euro) haben. "Das ist mehr oder weniger das gleiche, was auch Spanien und Belgien zahlen", so Damiani. Gleichzeitig haben sich die italienische Regierung und das Nationale Olympische Komitee (CONI) eingeschaltet, die dem ACI grünes Licht für den Deal gegeben haben.
Demnach soll der ACI 60 Prozent der Kosten aus den eigenen Einnahmen übernehmen, 40 Prozent müsste Monza tragen. Einer der offenen Punkte ist dabei aber noch die Länge des Vertrages: In der ersten Option läuft der Vertrag über vier Jahre bis 2020, in der zweiten über sieben Jahre bis 2023. Monza, deren Vertrag in diesem Jahr ausläuft, war abgesehen von der Saison 1980 in jedem Jahr Teil des Formel-1-Kalenders.