• 15. Januar 2016 · 16:32 Uhr

Todt über Ecclestone: "Müssen im selben Bett schlafen"

FIA-Präsident Jean Todt erklärt, wie er die Formel 1 mit Bernie Ecclestone novellieren will und welche Grundlage er für die kleinen Teams anstrebt

(Motorsport-Total.com) - Zwischen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und FIA-Präsident Jean Todt gab es in der Amtszeit des Franzosen bislang immer wieder Differenzen. Nun ziehen die beiden an einem Strang: Bis Ende des Monats verfügen sie über eine Vollmacht, für die Formel 1 wichtige Entscheidungen gemeinsam treffen zu können - ohne den üblichen Instanzengang. So sollen die Motorenhersteller gezwungen werden, nicht nur auf ihre eigenen Interessen zu schauen.

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Kamera-Lächeln: Zwischen Ecclestone und Todt lief es nicht immer rosig Zoom Download

"Es ist wie bei jedem Paar", beschreibt Todt die Beziehung zu Ecclestone. "Manchmal ist es gut, manchmal nicht so. Wenn ich Sie frage, wie es mit Ihrer Freundin oder Ehefrau läuft, dann ist auch nicht immer alles eitel Sonnenschein. Wie Bernie sagen würde: 'Wir müssen im selben Bett schlafen."

Das kommt nicht von Ungefähr. Der Brite vermisst das Doppelpass-Spiel mit Todts Vorgänger Max Mosley, der kein Problem damit hatte, unpopuläre Entscheidungen durchzuboxen. Todt nimmt sich hingegen meist der Verkehrssicherheit an und strebt in der Formel 1 einen Konsens an.

Davon ist er nach wie vor nicht ganz abgerückt. "Es gibt unterschiedliche Interessen", erklärt Todt. "Aber wir sollten optimistisch sein und die richtige Balance anstreben, um den Sport voranzutreiben." Dass es in der Formel 1 ein finanzielles Ungleichgewicht zwischen den großen und den kleinen Teams gibt, findet er nicht ungewöhnlich: "Das passiert immer. Es ist eine Tatsache im Leben."

Nun will er aber dafür sorgen, dass die kleinen Teams nicht mehr ums Überleben kämpfen müssen und sich auch die Antriebseinheiten leisten können. "Wir müssen sicherstellen, dass jedes Team in der Formel 1 zumindest die Chance hat, teilzunehmen", stellt er klar.

Dass jedes Team auch die Möglichkeit hat, Rennen zu gewinnen, hält er für unrealistisch: "Da hängt es dann an der Mannschaft selbst, die besten Fahrer und Ingenieure zu holen." Kritik übt er an der Presse, die seiner Meinung nach zu negativ über die Formel 1 berichtet: "Die Medien sollten lieber Vorschläge machen, als sich zu beschweren."

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