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Mercedes: Neuer Formel-1-Besitzer muss Vision haben
Langfristige Perspektive und Vision: Diese Attribute wünscht sich Mercedes-Sportchef Toto Wolff vom neuen Eigentümer, falls die Formel 1 verkauft wird
(Motorsport-Total.com) - Laut Bernie Ecclestone könnte die Formel 1 noch in diesem Jahr einen neuen Mehrheitseigentümer bekommen. Wenige Tage vor dem Grand Prix von Russland ließ der 84-jährige Brite die Bombe platzen. Es soll bereits "zwei, drei" Interessenten geben. Derzeit hält das Investmentunternehmen CVC Capital Partners mit 35,5 Prozent die Mehrheit. Werden diese Anteile verkauft, dann werden die Weichen der Königsklasse auf vier Rädern für die nächsten Jahre gestellt. Das könnte Auswirkungen auf den Sport haben und auch der Beginn von der Ära nach Ecclestone sein.
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Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff beobachtet gespannt die Entwicklungen Zoom Download
Deshalb ist neben dem finanziellen Aspekt auch die langfristige Positionierung des neuen Mehrheitseigentümers entscheidend für die Zukunft der Formel 1. "Bernie ist immer für eine Schlagzeile gut", wird Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff von 'Motorsport.com' über diese neue Wendung zitiert. Trotzdem könnte die überraschende Ankündigung auch ein taktisches Spiel sein, wie der Österreicher anmerkt: "Schlagzeilen und Kontroversen sind ein großer Bestandteil der Formel 1, die sich verkaufen lassen."
"Es ist eine Tatsache, dass die derzeitigen Besitzer des Sports Investmentfirmen sind: CVC besitzt den Sport nun seit einiger Zeit. Es kamen auch andere Investmentfonds, die große Gewinne gemacht haben. Es ist auch klar, dass sie irgendwann den Sport verkaufen, denn das ist nicht ihr Hauptgeschäft", hält Wolff fest. Seit dem Jahr 2006 ist CVC Capital Partners in der Formel 1 involviert.
Kritik gab es schon länger, denn CVC generiert mit der Formel 1 viel Geld, investiert aber zu wenig. Die neuen Interessenten sollen aus Katar, den USA und Russland kommen. "Selbst wenn ich eine Präferenz hätte, kann ich nicht mitbestimmen", meint Wolff. "Für uns als teilnehmendes Team ist es wichtig, dass es einen zukunftsfähigen Teilhaber gibt, der eine langfristige Perspektive und Vision hat. Wer auch immer das sein wird, wir werden es mit Interesse verfolgen."