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Ecclestone: Keine Sonderkonditionen für Traditionskurs Monza
Formel-1-Chef Bernie Ecclestone will der Strecke in Monza keine Sonderkonditionen einräumen, nur damit der Grand Prix dort im Formel-1-Kalender bleiben kann
(Motorsport-Total.com) - Eine Formel-1-Saison ohne den Großen Preis von Italien in Monza. Klingt wie der Albtraum aller Tifosi und vieler Formel-1-Fans. Denn die Traditionsstrecke im Norden Italiens genießt nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert bei den Zuschauern und auch bei den Beteiligten. Trotzdem denkt Formel-1-Chef Bernie Ecclestone wieder einmal lautstark darüber nach, Monza künftig nicht mehr anzusteuern.
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Die alten Steilkurven in Monza: Tradition zählt nichts für Bernie Ecclestone... Zoom Download
In der 'Gazzetta dello Sport' wird Ecclestone nicht ohne Grund politisch: Der Vertrag mit Monza gilt nur noch für die Formel-1-Saison 2015. "Nicht darüber hinaus", betont Ecclestone und sagt: "Es ist also alles ganz einfach." Soll heißen: Wenn Monza die geforderten 20 Millionen Euro Antrittsgebühr pro Grand Prix garantieren kann, fahren Ferrari und alle weiteren Formel-1-Teams weiterhin auf dem Kurs bei Mailand.
Eine Sonderbehandlung für Monza, eine der letzten Traditionsstrecken im Formel-1-Kalender, schließt Ecclestone kategorisch aus. "Sie zahlen so viel, wie die anderen Rennveranstalter", meint der 84-jährige Brite und fragt: "Warum sollte Monza andere Konditionen bekommen als Zeltweg oder Spa-Francorchamps? Ich verlange genau die gleichen Summen und es sind genau die gleichen Bedingungen."
Fotostrecke: Die sieben Motorsport-Weltwunder
Motorsport-Weltwunder #1, Foto 1/10: Die legendären Steilkurven in Monza wurden 1922 erbaut, 1954 noch einmal steiler gemacht und waren bis 1961 Bestandteil des Formel-1-Kurses. In den 1990er-Jahren hätten sie abgerissen werden sollen. Seit das verhindert werden konnte, zerfallen sie vor sich hin. Fotostrecke
Ausnahmen mache er nicht, sagt Ecclestone und fügt hinzu: "Monza mag ja ein Teil der Geschichte sein, aber für die Formel 1 musst du trotzdem bezahlen." Eine finanzielle Hürde, die sich in diesem Jahr schon in Deutschland als zu groß erwies: Weder der Nürburgring, wo in der Formel-1-Saison 2015 der Große Preis von Deutschland hätte ausgetragen werden sollen, noch Hockenheim waren dazu bereit.