• 30. März 2015 · 13:28 Uhr

TV-Quoten steigen: RTL stellt Formel 1 nicht in Frage

100.000 Zuschauer mehr als im Jahr 2014: Der erste Ferrari-Sieg von Sebastian Vettel in Malaysia sorgt bei RTL und Sky zumindest für leichte Entspannung

(Motorsport-Total.com) - Nach den enttäuschenden Zuschauerzahlen während der Formel-1-Saison 2014 und beim Auftaktrennen in Melbourne vermelden die beiden deutschen TV-Sender RTL und Sky nach dem Grand Prix von Malaysia in Sepang leichte Entspannung, was das Interesse an der Königsklasse des Motorsports angeht.

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Die TV-Sender freuen sich über geringfügig erhöhtes Interesse an der Formel 1 Zoom Download

Der Pay-TV-Sender Sky registrierte 410.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 3,7 Prozent (4,3 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe), also einen Zuwachs im Vergleich zum vergangenen Jahr. Bei RTL (frei empfangbar) sahen bis zu 5,6 Millionen Zuschauer (durchschnittlich 4,3 Millionen) den ersten Sieg von Sebastian Vettel auf Ferrari. Das entspricht einem Plus von 100.000 Zuschauern im Vergleich zu 2014 und einem Marktanteil von 35,9 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen.

Das sind Zahlen, mit denen die RTL-Verantwortlichen offenbar leben können: "Vor drei Jahren wäre ich über 4,36 Millionen Zuschauer im Saison-Durchschnitt enttäuscht gewesen. Heute sage ich: Das ist viel", erklärt Sportchef Manfred Loppe im Interview mit der 'Welt'. RTLs Rechte an der Formel 1 laufen Ende 2015 aus und kosten pro Jahr geschätzte 50 Millionen Euro. Derzeit wird mit Bernie Ecclestone über einen neuen (billigeren) Vertrag verhandelt.


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"Wir beschäftigen uns nicht damit, dass wir aussteigen wollen", stellt Loppe klar. "Unsere grundsätzliche Position ist, dass die Formel 1 nach wie vor eine gute Performance in Sachen Einschaltquote und Reichweite abliefert. Es gibt kaum noch Formate, die mehr als fünf Millionen Zuschauer oder mehr generieren. Von regelmäßigen Marktanteilen von 30 Prozent und mehr ganz zu schweigen. Die Formel 1 schafft das noch."

Allerdings ist RTL bewusst, dass man das Formel-1-Programm weiter reformieren muss. Die Ergebnisse der Analyse der enttäuschenden Saison 2014 werden gerade noch umgesetzt. "Damit meine ich strukturelle und personelle Veränderungen", spielt Loppe beispielsweise auf die verkürzte Vor- und Nachberichterstattung und Neuzugang Anna Fleischhauer an. "All das werden wir weiter verfolgen", so Loppe. Das erste Feedback sei "sehr positiv".

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