Autos, Flügel, Reifenwärmer: Caterham-Versteigerung beginnt

(Motorsport-Total.com) - Während es bei dem einen Sorgenkind der Formel 1, Marussia, positive Neuigkeiten zu vermelden gibt, ist das endgültige Aus von Caterham nun besiegelt. Auf der Auktionsplattform Wyles Hardy & Co. wird das gesamte Equipment des Teams versteigert werden. Die Auktion für die ersten 879 Items des insolventen Rennstalls beginnt am 11. März - vier Tage vor dem Saisonauftakt in Australien.

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Auch das Auto von Will Stevens aus Abu Dhabi ist zur Versteigerung bereit Zoom Download

Wer sich ein Andenken an das Team, das 2010 erstmals unter dem Namen Lotus an den Start ging, sichern möchte, hat eine große Auswahl. Eine Motorabdeckung ist beispielsweise ab 1.000 Pfund (rund 1.370 Euro) zu haben, günstiger gibt es einen Fahrersitz von Marcus Ericsson, dessen Startpreis bei 300 Pfund (rund 410 Euro) liegt. Wer eine Originalnase inklusive Frontflügel haben möchte, muss hingegen bereits 8.000 Pfund (10.955 Euro) hinblättern.

Wer sich nicht mit Einzelteilen begnügen möchte, der kann gleich das ganze Rennauto von Kamui Kobayashi (ohne Motor und Getriebe) erwerben, das der Japaner in Abu Dhabi fuhr - und das interessanterweise einen Riss im Chassis haben soll. Bei 18.000 Pfund (24.649 Euro) beginnt die Auktion, dürfte allerdings sicher noch ein wenig steigen. Und wer sich ein komplettes Auto mit montierten Reifen zulegen will, der kann für 21.000 Pfund (28.757 Euro) sogar einen Lotus von Jarno Trulli aus dem Jahr 2011 erwerben, das als Show-Car eingesetzt wurde.

Doch auch für Formel-1-Fans mit kleinem Portmonee lässt sich bei der Auktion etwas finden. Wie wäre es beispielsweise mit einer Felge, einem Reifenwärmer oder einem Schlagschrauber? Ab fünf Pfund lassen sich auch diverse Kleinteile ersteigern. Im Verlauf des Frühjahres soll in fünf weiteren Auktionen noch mehr Equipment unter den Hammer kommen - von Büroausstattung über Teamkleidung bis hin zu IT-Elementen.

Caterham hatte Ende des vergangenen Jahres Insolvenz anmelden müssen und versuchte mittels Crowdfunding noch einmal ein Comeback, das in Abu Dhabi gelang. Alle Versuche, einen Investor für die kommende Saison zu finden, schlugen allerdings fehl, sodass der Rennstall nun aufgelöst werden muss.