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Lotus: Finanzierung der Formel-1-Saison 2015 gesichert
Mit konsolidierten Finanzen und neuem Antriebspartner will Lotus 2015 in der Formel 1 wieder durchstarten und dem Vorbild von Williams folgen
(Motorsport-Total.com) - Nach Aussage von Geschäftsführer Matthew Carter verfügt Lotus in diesem Jahr über das notwendige Budget, um das gesetzte Ziel zu erreichen und Williams in der Formel 1 herauszufordern. Nachdem das Team nach dramatischen Verlusten im vergangenen Jahr seine Finanzen konsolidieren musste, habe das Team sein Budget nun besser im Griff. Laut Carter habe man auch auf den seiner Ansicht nach möglicherweise zu großen Personalschwund im vergangenen Jahr reagiert.
© Lotus F1
Mit dem Mercedes-angetriebenen E23 Hybrid soll bei Lotus alles besser werden Zoom Download
"Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen kann ich bestätigen, dass wir zur Verbesserung unserer finanziellen Situation vor einem Jahr einige Leute entlassen mussten", sagt Carter. "Vielleicht waren es zu viele, aber im Laufe des Jahres haben wir einige Leute in die Design- und Aerodynamik-Abteilung zurückgeholt. Wir haben zudem die Aerodynamik-Abteilung umstrukturiert und ernten nun die Früchte dieser Arbeit."
Obwohl Lotus einige Sponsoren an Williams verloren hat und die am Montag präsentieren Computergrafiken auf dem neuen Auto noch einige leere Stellen zeigten, werde sich die finanzielle Situation laut Carter bis zum Beginn der Saison 2015 verbessern. "Unser Budget für dieses Jahr ist zwar geringer als 2013, aber ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr", sagt er. "Wir haben zudem einige neue Sponsoren, die heute noch nicht auf dem Auto dargestellt waren, bis zum Saisonauftakt aber dort erscheinen werden."
"Im Backoffice wird viel an der Finanzierung unseres Geschäfts gearbeitet und diese Arbeit ist erfolgreich. Finanziell sehen wir daher gut aus. Und sollten wir zusätzliches Geld erhalten, werden wir das direkt zur Steigerung der Performance des Autos verwenden", so Carter. "In den vergangen Jahres wurde viele solcher Einnahmen von unserem Schuldenberg aufgefressen, aber jetzt können wir direkt ins Auto investieren."
Nach dem Wechsel von Renault- zu Mercedes-Antrieben hofft Lotus darauf, ähnlich wie Williams im vergangenen Jahr einen Sprung nach vorne zu machen. Dank der verbesserten finanziellen Situation und personeller Verstärkungen glaubt Carter, den Rivalen aus Grove angreifen zu können. "Wir hoffen, dass wir dahin kommen können, wo Williams ist", sagt Carter, der zudem von sehr ermutigenden Werten aus dem Windkanal berichtet.
"Ich möchte nicht zu optimistisch sein, denn wir müssen realistisch bleiben, aber unser Ziel ist, Platz drei oder vier bei den Konstrukteuren zu erreichen", so Carter. "Das hängt aber natürlich davon ab, wie Red Bull mit Renault und McLaren mit Honda zurechtkommt und was Ferrari macht."