Engavest kontert: "Totale Verachtung" von Fernandes
Die Betreiber des Caterham-Teams reagieren auf die Vorwürfe von Tony Fernandes, weisen diese entschieden zurück und erheben dramatische Gegenvorwürfe
(Motorsport-Total.com) - Der öffentlich ausgetragene Streit zwischen Tony Fernandes, dem ehemaligen Betreiber des Caterham-Formel-1-Teams, und dem Investorenkonsortium Engavest, an das Fernandes das Team am 29. Juni (vermeintlich) überschrieben hat, geht in die nächste Runde. Nach dem gestrigen Statement des Caterham-Teams, einer Stellungnahme von Engavest und einer Reaktion von Fernandes meldet sich nun wieder Engavest zu Wort.
Man weise die Behauptungen von Fernandes und Graham Macdonald, dem Geschäftsführer der Caterham-Gruppe "auf das Schärfste zurück"; die Stellungnahme von Donnerstagnachmittag sei weiterhin aufrecht. Ferner heißt es: "Nur der Verkäufer, was Herrn Fernandes einschließt, ist Verpflichtungen nicht nachgekommen."
"Alle Gehälter wurden bezahlt. Engavest hat CSL (Caterham Sports Limited; Anm. d. Red.) verkauft. Engavest hat Herrn Cojocar, von dem wir glauben, dass er in den 1980ern ein erfolgreicher Fußballer bei Steaua Bukarest war, nicht angestellt. Die Behauptungen von Herrn Fernandes und Herrn Macdonald widersprechen ihrer eigenen Pressemitteilung vom 3. Oktober."
Darin hieß es damals: "Die Caterham-Gruppe möchte klarstellen, dass sie seit dem Verkauf des Formel-1-Business im Juli keine Verbindung mehr zum Caterham-Formel-1-Team hat." Alleine dieser Satz enthalte laut Engavest zwei Fehler: "Erstens war das Datum der 29. Juni. Zweitens waren die Caterham-Gruppe und Herr Fernandes damals wie heute Eigentümer von Caterham F1, weil sie die Aktien nie transferiert haben."
Und weiter: "Zwischenfälle wie der Einbruch eines Mitarbeiters der Caterham-Gruppe in einen Schrank mit unseren privaten und vertraulichen Dokumenten sowie die Weigerung, sich des ausstehenden Kredits bei der EXIM-Bank anzunehmen und die Vereinbarung abzuschließen führen zur totalen Verachtung Engavests von Herrn Fernandes und den Geschäftsführern seiner Gruppe, mit denen wir im guten Willen einen Deal eingegangen sind."
Fortsetzung folgt.