Caterham geht juristisch gegen entlassene Mitarbeiter vor
Der Umstrukturierung bei Caterham folgt eine juristischen Schlammschlacht: Wegen angeblich unwahrer Behauptungen geht das Team gegen entlassene Mitarbeiter vor
(Motorsport-Total.com) - Nachdem im Zuge des Eigentümerwechsels des Formel-1-Teams von Caterham rund 40 Mitarbeiter entlassen wurden, folgt nun eine juristische Schlammschlacht. Nachdem einige der geschassten Mitarbeiter angekündigt hatten, rechtliche Schritte gegen ihre Kündigung einzuleiten, wehrt sich Caterham nun seinerseits mit juristischen Schritten gegen die betreffenden früheren Mitarbeiter, da diese mit unwahren Aussagen dem Team Schaden zugefügt hätten.
"Das Team wird rechtliche Schritte gegen die Vertreter der betreffenden Personen und alle Beteiligten einleiten, durch die der Schaden kompensiert werden soll, der dem Team durch die grobe Missinterpretation der Tatsachen durch die betreffenden Personen entstanden ist", heißt es in einer offiziellen Stellungnahme von Caterham.
Unter anderem stört sich Caterham an der Behauptung, das Formel-1-Team habe die Mitarbeiter entlassen "Das ist nicht richtig", wird erklärt. "Die Mitarbeiter des Formel-1-Teams von Caterham sind bei einem Zulieferer beschäftigt, das für das Unternehmen tätig ist, welches die Lizenz zur Teilnahme an der Formel inne hat", heißt es. Offenbar wurden die Job zu einem Personaldienstleister ausgegliedert. Damit wäre die Behauptung, das Team habe die Mitarbeiter entlassen, in der Tat faktisch falsch, wenngleich die Argumentation aber recht spitzfindig ist.
Auch gegen die Behauptung, die Mitarbeiter seien im Juli nicht bezahlt worden, setzt sich Caterham zur Wehr. "Alle aktuellen Angestellten des Formel-1-Teams von Caterham haben ihr volles Juli-Gehalt am 25. Juli erhalten, eine Woche vor dem letzten Tag des Monats, an dem es fällig gewesen wäre", so Caterham weiter.
Aber hatte man nicht einen Absatz vorher erklärt, beim Team direkt sei niemand angestellt? Damit wäre auch diese Behauptung ebenso spitzfindig wie formal richtig. Zu guter Letzt verlangt Caterham die Rücknahme der Pressemitteilung von 28. Juli, in der die Vorwürfe gegen das Team erhoben wurde.