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Ecclestone zurück auf den Thron?
Nachdem er erst kürzlich von einem Verkauf der Formel-1-Anteile seitens CVC nichts wissen wollte, kokettiert Bernie Ecclestone nun damit, diese Anteile zurückzukaufen
(Motorsport-Total.com) - Wird Bernie Ecclestone allen Rücktrittsgerüchten und seines gerade in München laufenden Prozesses zum Trotz bald wieder der Formel-1-Mehrheitseigner sein? Gegenwärtig hält der 83-jährige Brite nur fünf Prozent der Anteile. Doch Donald Mackenzie, Mitgründer des aktuellen Formel-1-Mehrheitseigners CVC Capital Partners, denkt nun offenbar doch an einen Verkauf.
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Rückkauf der CVC-Anteile: Was führt Bernie Ecclestone wirklich im Schilde? Zoom Download
Erst vor wenigen Tagen hatte Ecclestone insistiert, dass Mackenzie nicht an einen Verkauf denke. Inzwischen hat sich die Sachlage offenbar geändert. Und wer befindet sich auf einmal im Rennen, um den größten Teil der Formel-1-Anteile zu kaufen? Natürlich Ecclestone.
"Ich habe mich mit Donald Mackenzie unterhalten und schaue mir die Sache an", bestätigt Ecclestone seine Kaufgelüste gegenüber 'Daily Express'. Doch der Zampano ist nicht der einzige, der sich um die gegenwärtig in Händen von CVC befindlichen Formel-1-Anteile bewirbt. "Es ist möglich ja, es gibt aber noch ein, zwei andere Unternehmen, die interessiert sind. Vielleicht steige ich doch nicht ein."
Prozess in München als "Zweitjob"
So sollen dem Vernehmen nach der US-amerikanische Medienmogul John Malone mit seinem Unternehmen Liberty Global und der Discovery-Konzern an 49 Prozent der Formel-1-Anteile interessiert sein. Ein erstes Angebot in Höhe von vier Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 2,9 Milliarden Euro) soll bereits vorliegen.
Gesetz dem Fall, dass Ecclestone tatsächlich die Anteile von CVC zurück erwirbt, kann er keinen großen Unterschied zur aktuellen Situation erkennen. "Ich führe das Business schon jetzt. Es würde einfach nur bedeuten, dass ich die Anteile zurückkaufe", zuckt der 83-Jährige mit den Schultern und merkt an: "Ich muss sagen, dass sich CVC super verhalten hat. Sie haben mich bei all meinen Schwierigkeiten bestens unterstützt, aber sie sagen mir nicht, wie die Formel 1 zu führen ist."
"Natürlich wäre es mir lieber, wenn schlechte Nachrichten ausblieben, denn ich möchte das, was ich tue, noch so lange wie möglich tun", bekennt der im Oktober 84 Jahre alt werdende Brite und fügt abschließend hinzu: "Eingesperrt zu werden, wäre für mich deutlich schlimmer als die Kontrolle über die Formel 1 zu verlieren."