Saubers russische Partner: Viel Lärm um nichts?
Ein Jahr nach der Vorstellung von drei Businesspartnern aus Russland ist bei Sauber nach wie vor wenig bis gar nichts davon zu spüren - In Hinwil hat man Geduld
(Motorsport-Total.com) - Mittlerweile ist es ein Jahr her, dass Sauber eine Reihe russischer Partner (Investment Corporation International Fund, State Fund of Development of Nortwest Russian Federation und National Istitute of Aviation Technologies) präsentierte. Mit deren Hilfe sollte die langfristige Zukunft des einzigen Formel-1-Rennstalls mit Sitz in der Schweiz gesichert werden.
Rein optisch ist bis heute von den angekündigten Partnerschaften aber nichts zu sehen. Sponsorenlogos aus Russland sind auf den Autos von Adrian Sutil und Esteban Gutierrez Fehlanzeige. Offizielle Verlautbarungen bezüglich eines Einbringens einer oder mehrerer der genannten Partner lassen ebenfalls auf sich warten.
"Vieles davon liegt nicht in unseren Händen", bedauert Monisha Kaltenborn gegenüber 'Speedweek'. Drängeln in Richtung Russland kommt für das Schweizer Team aber nicht in Frage. "Wenn sie ihre Gründe haben, sich da Zeit zu lassen, dann respektieren wir das", so die Sauber-Teamchefin, die nach wie vor überzeugt ist, dass beide Seiten "wissen, was wir gemeinsam wollen".
Wie es mit Sauber speziell in Bezug auf die Besitzverhältnisse weitergehen wird, bleibt abzuwarten. Kaltenborn verrät nur soviel: "Wenn es das Team stärkt, dann ist es durchaus denkbar, dass Anteile am Rennstall den Besitzer wechseln. Das war in der Vergangenheit so und daran hat sich nichts geändert." Käuflich sei der von Peter Sauber gegründete Rennstall aber nach wie vor "per se nicht", wie dessen Nachfolgerin auf dem Teamchefposten klarstellt.