Drohender Rauswurf: Monza will zehn Millionen investieren
Um nicht aus dem Formel-1-Kalender geworfen zu werden, soll die Strecke von Monza jährlich verbessert werden: Dafür sollen mindestens zehn Millionen Euro fließen
(Motorsport-Total.com) - Die Drohung von Bernie Ecclestone hat Wirkung gezeigt: Nachdem der Formel-1-Boss gestern angekündigt hatte, den Grand Prix von Monza ab 2016 über die Klinge springen zu lassen, kündigen die Verantwortlichen des italienischen Kurses im Gegenzug umfangreiche Modernisierungsarbeiten an der Traditionsstrecke an. Allerdings müsse Ecclestone noch mitteilen, was er sich für Verbesserungen vorstellt.
"Herr Ecclestone hat uns noch nichts darüber mitgeteilt, daher wissen wir nicht, wie die neuen wirtschaftlichen und kommerziellen Anforderungen für den Italien-Grand-Prix aussehen", erklärt Streckenchef Federico Bendinelli gegenüber 'SportBusiness International'. Dennoch verspricht der Italiener schon jetzt regelmäßige Verbesserungen: "Wir planen in jedem Jahr einen Bereich, wie Tribünen, Strecke oder Anlagen, upzugraden", sagt er.
"Das Projekt wird in diesem Jahr starten und die nächsten vier bis fünf Jahre andauern", ergänzt er. Wie viel die Modernisierungsmaßnahmen kosten werden, da will sich Bendinelli noch nicht festlegen: "Das ist nicht einfach zu sagen, da das Geld aus öffentlichen Mitteln kommen würde, da die Strecke nicht komplett im Privatbesitz ist. Das Investment wird sich aber auf mindestens zehn Millionen Euro belaufen."
Bernie Ecclestone hatte angekündigt, dass der bis 2016 laufende Vertrag mit Monza nicht verlängert werden würde, da er mit diesem sehr unzufrieden sei: "Ich denke nicht, dass wir noch einen weiteren Vertrag machen werden. Der alte war aus kommerzieller Sicht ein Desaster", sagte der 83-Jährige 'Gazzetta dello Sport' und fügte an: "Nach 2016 heißt es: Bye bye."