Magny Cours verhandelt weiter über Rückkehr
Magny Cours kämpft weiterhin um eine Rückkehr in den Formel-1-Kalender und befindet sich in Diskussionen mit dem Rechteinhaber
(Motorsport-Total.com) - Trotz Romain Grosjean, Jean-Eric Vergne, Jules Bianchi, Motorenhersteller Renault oder einem Jean Todt an der Spitze der FIA ist Frankreich aktuell nicht mehr im Formel-1-Kalender vertreten. Seit 2008 war die Königsklasse des Motorsports nicht mehr in jenem Land zu Gast, das 1894 den ersten Automobil-Wettkampf (von Paris nach Rouen) ausgetragen hat, und somit als die Wiege des Motorsports bezeichnet werden kann.
Immer wieder heizten sich Gerüchte auf, Magny Cours oder Le Castellet könnten den Weg in den Kalender zurückfinden, doch bislang waren alle Versuche erfolglos geblieben. "Sie klopfen bei uns an, aber ich denke nicht, dass das klappen wird", hatte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone zuletzt im Rahmen des Großen Preises von Monaco erklärt. Doch noch gibt man in Magny Cours nicht auf, dass die Formel 1 doch wieder auf dem Circuit de Nevers fahren wird.
Streckenchef Serge Saulnier bestätigt, dass man sich derzeit weiter in Verhandlungen befindet: "Wir diskutieren mit der FOM (Kommerzieller Rechteinhaber; Anm. d. Red.) über Garantien, die wir geben müssen", sagt der Franzose gegenüber 'motorpasionf1.com'. Es sind hauptsächlich die Gelder, die den Kurs im französischen Hinterland derzeit noch von einer Rückkehr abhalten. Die Formel 1 wird in Frankreich als zusätzliche Belastung für die Staatskasse gesehen, deswegen wollen weder Regierung noch ansässige Unternehmen das Rennen unterstützen.
Doch Saulnier ist davon überzeugt, dass auch die Formel 1 Frankreich braucht: "Frankreich ist ein Markt von 65 Millionen Menschen, die sehr wichtig für die TV-Rechte sind", sagt er. Auf jeden Fall solle Frankreich bald wieder auf der Landkarte auftauchen. Wenn man ein Rennen nicht in einem Land mit drei Fahrern im Feld, einem großen Motorenausrüster und dem mächtigsten Mann in der FIA abhält, wo dann?