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Maldonado: Minister will den Geldhahn zudrehen
Pastor Maldonado könnte bald ohne Sponsor PDVSA dastehen, denn der neue venezolanische Sportminister will der Förderung des Motorsports kappen
(Motorsport-Total.com) - Neben seinen durchaus vorhandenen fahrerischen Fähigkeiten konnte Pastor Maldonado in Verhandlungen um ein Cockpit bisher vor allem ein Argument in der Waagschale werfen: den schnöden Mammon. Die Unterstützung des staatlichen venezolanischen Erdölkonzerns PDVSA, die Maldonado als Freund des Staatspräsidenten Hugo Chavez genoss, öffnete ihm in der Formel 1 viele Türen. Williams kassierte pro Jahr über 30 Millionen Euro von PDVSA.
Doch damit könnte es bald vorbei sein. Chavez ist vor über einem Jahr gestorben, in der Hauptstadt Caracas ist eine neue Regierung an der Macht, und im Volk regt sich immer größerer Widerstand gegen die Investitionen in die Formel 1, während die Bevölkerung unter immer größeren Versorgungsengpässen leidet.
Darauf hat nun der neue venezolanische Sportminister Antonio Alvarez reagiert und angekündigt, die staatliche Förderung des Motorsports komplett zu streichen. "Ich weiß, dass ich mir damit viele Feinde machen werde, aber wir werden keinen Dollar mehr für Motorsport ausgeben", wird Alvarez von der venezolanischen Tageszeitung 'Ultimas Noticias' zitiert.
"Der venezolanische Sport hat andere Prioritäten, und es wäre unfair, die Ressourcen des Staates für Sportarten zu verwenden, die nicht im Einklang mit der Entwicklung des Landes stehen", so der Minister.