Jetzt also doch: Ecclestone beschäftigt sich mit Rücktritt
Weil er sein Tagesgeschäft wohl doch nicht wie gehabt weiterführen kann, sucht Bernie Ecclestone einen Assistenten: Gedanken über Rücktritt kommen
(Motorsport-Total.com) - Denkt Bernie Ecclestone doch so langsam an seinen Rücktritt? Der Formel-1-Boss betonte zwar zuletzt, dass er sein Tagesgeschäft trotz aller Gerichtswirren weiter so führen werde wie bisher, doch seine Aussagen am heutigen Montag zeichnen schon wieder ein anderes Bild ab. Gegenüber der 'Financial Times' deutet der 83-Jährige erstmals einen möglichen Rücktritt an.
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Auch Bernie Ecclestone dämmert, dass seine Zeit dem Ende zugehen könnte Zoom Download
Denn der im April beginnende Prozess in München könnte die Ausgangslage für den Briten komplett verändern - unabhängig einer möglichen Verurteilung, bei der Ecclestone wohl kaum im Amt zu halten wäre. "Durch meine Zeit, die ich bei dem Prozess in München verbringe, bin ich nicht in der Lage, meine komplette Zeit wie üblich dem Business zu widmen", erklärt er.
"In den vergangenen paar Jahren habe ich bereits nach jemandem gesucht, der mir bei meinen Aufgaben assistieren kann", sagt Ecclestone, dass er sich durchaus schon Gedanken über einen möglichen Nachfolger gemacht hat. Denn auch der Brite weiß, dass er nicht ewig an der Macht bleiben kann: "Ich werde irgendwann in einer Position sein - wenn ich mich zum Rücktritt entschließe oder leider versterbe - in der ich jemanden habe, der in meine Fußstapfen tritt."
Schon länger wird über einen möglichen Nachfolger von Ecclestone spekuliert. Immer wieder wird der Name Christian Horner diesbezüglich in den Ring geworfen, doch dieser möchte sich eine Zeit ohne Bernie Ecclestone noch nicht vorstellen - und könnte sich auch nicht für die Nachfolge Ecclestones erwärmen: "Ich würde niemals in Betracht ziehen, seine Rolle zu übernehmen", sagte der Red-Bull-Teamchef.
Bernie Ecclestone hatte jüngst schon seine Vorstandpositionen bei Formel-1-Dachverband Delta Topco, bei Formula One World Championship wie auch bei Formula One Management vorrübergehend abgelegt. Sein Tagesgeschäft wollte er ursprünglich trotzdem wie gehabt weiterführen - ob er das wirklich kann, das werden die kommenden Wochen zeigen.