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Horner als Ecclestone-Nachfolger? "Bernie ist noch lange da"
Red-Bull-Teamchef Christian Horner hält nichts davon, die Nachfolge von Bernie Ecclestone anzutreten, auch wenn dieser ihn für "ideal" hält
(Motorsport-Total.com) - Was, wenn Bernie Ecclestone nicht mehr da ist? Eine durchaus berechtigte Frage, schließlich ist der Formel-1-Chef aus Großbritannien bereits 83 Jahre alt und hat schon einige Bypass-Operationen hinter sich. Aufhören will Ecclestone trotzdem nicht. Und eine Nachfolge-Regelung hat er auch noch nicht installiert. Er spricht sich nun aber immerhin schon mal für eine Neubesetzung seines Amtes aus.
© Red Bull
Bernie Ecclestone will offenbar Christian Horner als seinen Nachfolger installieren Zoom Download
Und dafür hat er einen ganz bestimmten Kandidaten im Auge, und zwar Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Er wäre ideal", meint Ecclestone. "Es braucht einfach jemanden, der den Sport kennt. Ich glaube nämlich nicht, dass es mit einem Außenstehenden funktionieren würde. Das würde keine fünf Minuten lang gutgehen." Deshalb hoffe er, Horner lasse sich für die Aufgabe als Formel-1-Chef begeistern.
Horner, ein langjähriger Freund Ecclestones, schlage ganz nach ihm selbst, meint der 83-Jährige. Er erklärt: "Die Leute verhandeln mit mir, weil sie mich kennen. Ich kenne sie wiederum ebenfalls schon seit geraumer Zeit. Und sie vertrauen mir. Sie wissen: Ich spiele mit offenen Karten. Genau das ist auch bei Christian der Fall." Doch der so heftig Umworbene sieht sich vorerst nicht die Seiten wechseln.
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1969 trafen sich Bernie Ecclestone und Max Mosley zum ersten Mal, im Rahmen eines Formel-2-Rennens. Erst bei einem Meeting der damaligen Formula One Constructors Association (FOCA) im Jahr 1971 kam es aber zum ersten Gespräch der beiden Männer, die die Kontrolle über die Königsklasse des Motorsports schon bald an sich reißen sollten. Fotostrecke
"All das ist natürlich sehr schmeichelhaft, aber auf absehbare Zeit konzentriere ich mich einzig und alleine auf meine Rolle bei Red Bull. Wir haben einen langfristigen Vertrag", sagt Horner, der bis 2017 an das aktuelle Weltmeister-Team gebunden ist. Die Formel 1, so Horner, befinde sich aber ohnehin in besten Händen: "Bernie wird sicherlich noch lange da sein. Er erfreut sich bester Gesundheit."
Der 83-Jährige habe sich in den vergangenen Jahrzehnten massiv um den Sport verdient gemacht. "Was er für die Formel 1 geleistet hat, ist unglaublich, einmalig. Ich sehe nicht, dass man ihn ersetzen kann - zumindest nicht als Einzelperson", erklärt Horner, ein Landsmann Ecclestones. "Und es wird ein sehr trauriger Tag für alle in diesem Sport sein, wenn Bernie einmal nicht mehr unter uns ist."