Rennkalender allein Ecclestones Sache
22 Rennen stehen für nächstes Jahr auf dem Plan - ein echtes Mammut-Programm für die Teams; Formel-1-Boss Bernie Ecclestone geht stur seinen Weg
(Motorsport-Total.com) - Im kommenden Jahr steht voraussichtlich die längste Formel-1-Saison der Geschichte bevor: Durch die neuen Austragungsorte Spielberg, Sotschi, Mexiko-Stadt und New Jersey stehen für 2014 ganze 22 Rennen im provisorischen Kalender. Zwar sind die beiden letztgenannten Orte sowie Südkorea bis dato noch mit einem Fragezeichen versehen, trotzdem deutet alles auf einen wahren Marathon hin. Offensichtlich hatte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone kein Erbarmen mit den Teams.
Der bereits im Vorfeld hatten viele sich dafür stark gemacht, es nicht zu übertreiben. "20 Rennen sind gut" - schien zumindest der allgemeine Konsens der Rennställe gewesen zu sein. Nun kam es jedoch anders - was für die Teams besonders in logistischer Hinsicht mit erheblichen Folgen verbunden ist. Zwar hatte McLaren-Sportdirektor Sam Michael kürzlich erklärt, dass 22 Rennen zwar eine Herausforderung für die Teams seien, aber durchaus bewältigt werden können. Eine Umstellung in Sachen Planung und Organisation wird es aber dennoch geben.
Bei seiner Jahresplanung lässt sich Ecclestone offenbar in keinster Weise durch die Teams von seinem Weg abbringen: "Nein, wir sind in diese Planung nicht involviert", erklärt etwa Massimo Rivola, Teammanager von Ferrari. Sein Pendant auf Seiten von Williams, Dickie Stanford, pflichtet ihm bei: "Er konsultiert uns nicht. Ob er mit den Teamchefs darüber spricht, weiß ich nicht. Aber wir müssen warten, bis wir den Kalender sehen, bevor wir wissen, was los ist." Ecclestone ist stets für seine Alleingänge bekannt gewesen, offensichtlich hat sich daran nichts geändert.