FIA ratifiziert neues Concorde-Agreement
Der nächste Schritt auf dem Weg zu einer gesicherten Formel-1-Zukunft: Die Formel-1-Gruppe und die FIA ratifizieren das im Juni vereinbarte Abkommen
(Motorsport-Total.com) - Zwar haben noch nicht alle Teams unterschrieben, aber zumindest zwischen Bernie Ecclestone als Vertreter der Inhaber der kommerziellen Rechte der Formel 1 und dem Automobil-Weltverband FIA sind nun auch die letzten formellen Hürden ausgeräumt. Denn jenes Abkommen, dass Ecclestone und Jean Todt bereits im Juni unterschrieben haben, wurde nun auch von den zuständigen Aufsichtsgremien der Formel-1-Gruppe und der FIA ratifiziert.
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Bernie Ecclestone und Jean Todt müssen nur noch alle Teams an Bord holen Zoom Download
"Wir können auf dieses Abkommen, welches effektivere Rahmenbedingungen für die Leitung der Formel-1-Weltmeisterschaft einführt, stolz sein", erklärt Todt. "Die FIA freut sich darauf, ihre historische Funktion als Garantie für Regeln und Sicherheit in der Formel 1 für viele weitere Jahre auszuüben." Auch Ecclestone ist "sehr zufrieden, dass das Abkommen zwischen der FIA und der Formel-1-Gruppe nun beschlossen ist".
Allerdings ist das Concorde-Agreement, wie man es historisch gesehen kennt, solange nicht komplett, wie nicht alle Teams das Dokument unterschrieben haben. Mit zehn von elf Teams bestehen bereits individuelle Vereinbarungen, sodass der Sprung zum Concorde-Agreement kein weiter mehr ist, doch Marussia hat bisher noch gar nichts unterschrieben. Allerdings liegt dem kleinsten Team inzwischen zumindest ein Angebot von Ecclestone vor.
Für die FIA bedeutet das neue Abkommen mit der Formel-1-Gruppe in erster Linie verbesserte finanzielle Rahmenbedingungen, für die Todt in den Verhandlungen hart gekämpft hat. Die Ratifizierung dürfte für ihn somit auch im FIA-Wahlkampf Rückenwind bedeuten. Aber die FIA weiß auch: "Jetzt werden sich die Parteien darauf konzentrieren, ein von allen unterschriebenes Concorde-Agreement zu beschließen", heißt es in einer FIA-Mitteilung.