Barcelona: Vertragsverlängerung derzeit noch kein Thema
Kommando zurück: Eine Vertragsverlängerung mit der Formel 1 steht für den Streckenchef des Circuit de Catalunya aktuell nicht auf der Tagesordnung
(Motorsport-Total.com) - Die beiden Grands Prix auf spanischem Boden bestimmen in diesem Winter die Schlagzeilen. Durch die Wirtschaftskrise auf der iberischen Halbinsel steht die Zukunft der Rennen in Barcelona und Valencia auf der Kippe. Nachdem in den vergangenen Wochen die katalanische Regierung sogar die Erfüllung des bestehenden Vertrags infrage gestellt hatte, überraschte der Streckenchef des Circuit de Catalunya in der vergangenen Woche mit der Aussage, dass er sich eine vorzeitige Verlängerung des bis 2016 laufenden Kontrakts vorstellen könne.
Nun stellte Salvador Servia jedoch klar, dass hierbei der Wunsch Vater des Gedankens ist; "Die Formel 1 fährt nun seit 20 Jahren hier, und unser Ziel ist, sie weitere 20 Jahre hier zu behalten. Aber darüber haben wir noch mit niemandem gesprochen", sagt der ehemalige Rallye-Pilot im Gespräch mit 'Autosport.' Derzeit gebe es keine Aktivitäten in dieser Richtung, daher könne er auch noch nichts Offizielles bekanntgeben.
Der katalanische Wirtschaftsminister hatte vor einigen Wochen bereits bestätigt, dass die Regierung wegen der wirtschaftlich angespannten Situation darüber nachdenke, die Zuschüsse zum Grand Prix zu kürzen oder sogar ganz zu streichen. "Das ist die traurige Wahrheit. Alles hängt davon ab, wie es mit der Krise weitergeht, die sich sowohl auf die Regierung als auch auf die Zuschauerzahlen auswirkt", muss auch Servia anerkennen.
Die Diskussion über eine alternierende Austragung des spanischen Grand Prix, bei der das Rennen im zweijährlichen Rhythmus zwischen Barcelona und Valencia wechseln würde, verfolgt der Chef des Circuit de Catalunya derzeit nur aus der Rolle des Beobachters. "Darüber wissen wir nichts. Wie lesen nur, was in den Medien berichtet wird, und das ist nicht immer dasselbe. Wir haben darüber noch nichts gehört, daher sollten diese Geschichten aufhören", fordert Servia.