US-Durchbruch: Chance laut Webber "noch nie so groß"
Warum Mark Webber der Formel 1 in den USA gute Chancen einräumt und was seiner Meinung nach noch nötig ist, damit der Durchbruch gelingt
(Motorsport-Total.com) - Trotz viel Bauchweh wegen vertraglicher Unstimmigkeiten wurde der Grand Prix der USA in Austin für die Saison 2012 im Kalender bestätigt. Damit könnte die Formel 1 nach vier Jahren Pause tatsächlich ein Comeback im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" feiern, wenn die Strecke rechtzeitig im November fertig wird.
Mark Webber hält dies für die richtige Entscheidung und ist zuversichtlich, dass die Formel 1 endlich auch in den USA erfolgreich sein kann. "Der Markt wurde bisher nicht zur Gänze geknackt, aber ich denke, dass sie enthusiastisch sind und sich freuen, dass wir bei ihnen fahren", sagt der "Aussie" gegenüber 'Associated Press'.
Webber findet aber, dass sich nicht nur die US-Amerikaner für die Formel 1 öffnen müssen, sondern vor allem die Formel 1 für das nicht erschlossene Territorium, damit Bernie Ecclestones nächster Versuch endlich erfolgreich wird. "Die Formel 1 muss härter daran arbeiten, ein neues Publikum heranzuzüchten", glaubt er und verweist auf den letzten Fehlschlag, als 2005 wegen Reifenproblemen bei Michelin bloß die sechs Bridgestone-Autos an den Start gegangen waren. "Indianapolis hat durch die Affäre 2005 natürlich nicht funktioniert - dort war es eine Herausforderung."
Doch 2013 wird mit New Jersey neben Austin aller Voraussicht nach noch ein zweiter US-Grand-Prix über die Bühne gehen. "Mit den zwei Rennen ist es eine gute Zeit für Nordamerika", so der Red-Bull-Pilot. "Ich denke, das ist für die Formel 1 die bisher beste Chance, dort gute Arbeit zu leisten." Zumal mit dem Grand Prix von Kanada noch ein drittes Rennen auf dem nordamerikanischen Kontinent ausgetragen wird.