Ecclestone: Börsengang in Asien?
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone macht klar, dass ein möglicher Börsengang der Formel 1 mit Sicherheit nicht auf europäischen Parkett stattfinden würde
(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 bewegt sich seit einigen Jahren immer mehr von Europa weg. Asien ist ohne Frage die neue zweite Heimat der Königsdisziplin im Automobilsport. In den vergangenen Jahren wurde der Kalender jedes Jahr um eine weitere neue Strecke im asiatischen Raum erweitert. Weichen müssen in erster Linie die Rennen in Europa.
Nachdem es bereits zwischen 1966 und 1973 einen Grand Prix von Singapur gab, feierte die Veranstaltung 2008 ein Comeback. Ein Jahr später fuhren Sebastian Vettel und seine Kollegen erstmals in Abu Dhabi. Im Jahre 2010 kam Südkorea zum Kalender dazu. Dieses Jahr fand der erste Indien Grand Prix statt.
Nun setzt Formel-1-Boss Bernie Ecclestone noch einen drauf. Im Falle eines möglichen Börsengangs würde er sich nicht für ein europäisches Parkett entscheiden: "Wenn ich heute das Unternehmen veräußern wollte, würde ich das in Singapur oder Hong Kong machen", wird der 81-Jährige vom 'Telegraph' zitiert.
Er fügte hinzu, dass ihm nahegelegt wurde, "dass es besser wäre, das Unternehmen in Singapur in Umlauf zu bringen, anstatt es zu verkaufen", sollte sich die Investmentfirma CVC Capital Partners aus der Formel 1 herausziehen wollen. Hintergrund: In den späten 1990ern gab es mehrere Anläufe, die Formel 1 an die Londoner Börse zu bringen. Diese schlugen fehl, weil es von der Europäischen Kommission eine Untersuchung gab, in der wettbewerbswidrige Praktiken vorgeworfen wurden.