• 09. November 2011 · 16:06 Uhr

Lotus-Namensstreit auch offiziell beigelegt

Die beiden Geschäftsführer Dany Bahar und Riad Asmat bestätigen, dass der Lotus-Namensstreit beendet ist und kündigen eine Zusammenarbeit an

(Motorsport-Total.com) - Rund ein Jahr lang dauerte der Namensstreit zwischen Dany Bahars Lotus-Gruppe und Tony Fernandes' Team Lotus. Mit dem 9. November 2011 ist er nun auch offiziell beigelegt. Das vermeldeten die zwei Parteien in einer gemeinsamen Presseaussendung. Die Entscheidung fiel allerdings bereits in der vergangenen Woche, als die Formel-1-Kommission den Namensänderungen der zwei Rennställe beim Treffen in Genf zustimmte.

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Fernandes' Lotus-Team wird also in Zukunft den Namen des britischen Sportwagen-Herstellers Caterham tragen, der im Besitz des Teamchefs ist. Der im Besitz von Genii Capital stehende Renault-Rennstall wird in Lotus umbenannt - wie 'Motorsport-Total.com' exklusiv berichtete, verhandelt Genii-Boss Gerard Lopez derzeit mit Bahar über einen Einstieg bei der Lotus-Gruppe, die dem malaysischen Automobil-Konzerns Proton gehört.

Lotus-Gruppe und Fernandes wollen zusammenarbeiten

Interessant ist, dass die einstigen Streitparteien in ihrer Mitteilung auch ankündigen, in Zukunft eine Arbeitsbeziehung bei Projekten im Automobil-Bereich eingehen zu wollen. Gut möglich, dass dies darauf basiert, dass der legendäre Lotus Seven der Ausgangspunkt für die Marke Caterham war und seitdem als Caterham Seven weiter produziert wird.

"Uns ist bewusst, dass dies eine sehr schwierige und verwirrende Zeit für alle Fans des Sports und der Lotus-Marke war."Dany Bahar
"Im Namen der Lotus-Gruppe und Proton würde ich gerne zum Ausdruck bringen, wie sehr wir uns freuen, dass diese Angelegenheit nun endlich geklärt ist und wir uns nun auf die Zukunft konzentrieren können", wird Geschäftsführer Bahar in der Presseaussendung zitiert. "Uns ist bewusst, dass dies eine sehr schwierige und verwirrende Zeit für alle Fans des Sports und der Lotus-Marke war", spielt er auf die kuriose Situation an, dass zwei Teams mit Lotus-Branding an der Formel-1-Saison 2011 teilnehmen.

"Daher sind wir glücklich, dass wir eine klare Lösung dieser wichtigen Angelegenheit gefunden haben. Ich würde diese Gelegenheit gerne nutzen, um unseren Fans für die ununterbrochene Unterstützung zu danken - das bedeutet uns sehr viel", sagt Bahar.

Caterham auch 2012 in Grün und Gelb

Riad Asmat, Geschäftsführer von Team Lotus, trauert zwar dem Verlust der Marke Lotus nach, ist aber "stolz darauf, den Namen Team Lotus in die Formel 1 zurückgebracht zu haben, was bereits viele probiert haben. Jetzt sind wir aufgeregt, unsere Zukunft in den eigenen Händen zu haben und unser Schicksal kontrollieren zu können."

"Wir werden zeigen, dass die Guten gewinnen."Riad Asmat
Asmat stellt klar, dass sich trotz der Namensänderung die Farbgebung seines Rennstalls nicht ändern wird. "Wir werden nun unsere eigene Geschichte schreiben und weiterhin auf die Farben Grün und Gelb setzen. Jetzt freuen wir uns auf eine spannende Zukunft unter dem neuen Namen Caterham." Abschließend richtet er noch eine Bitte an die Fans des Rennstalls: "Bitte unterstützt weiterhin unseren speziellen Geist, nie zu verzweifeln, und unterstützt uns an der Rennstrecke, wenn wir uns nach vorne arbeiten und zeigen werden, dass die Guten gewinnen."
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