• 19. September 2011 · 13:18 Uhr

Auch ohne Rennen: Bahrain bezahlt Millionengebühr

Der Große Preis von Bahrain fand nicht statt, doch die Regierung des Landes bezahlte trotzdem fast 30 Millionen Euro - Rennen für 2012 wieder auf Kurs

(Motorsport-Total.com) - Wie Formel-1-Chef Bernie Ecclestone nun enthüllt hat, bezahlte die Regierung von Bahrain die Gebühren für den Grand Prix, obwohl das Rennen aufgrund von Unruhen abgesagt werden musste. Der jährlich zu entrichtende Betrag wird auf 40 Millionen US-Dollar (etwa 29,2 Millionen Euro) geschätzt. Ecclestone erwartet in diesem Jahr daher keinen Rückgang von Einnahmen und Gewinnen der Formel 1, nachdem die Gebühr überwiesen wurde.

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In Bahrain war die Formel 1 2011 nicht zu Gast, die Gebühr wurde trotzdem bezahlt Zoom Download

Vor Kurzem hatte Ecclestone aufgrund des ausgefallenen Grand Prix' noch etwas geringere Einnahmen prognostiziert. Nun stellt sich die Situation aber anders dar: "Ich denke nicht, dass der Gewinn in diesem Jahr kleiner sein wird als sonst. Die Gebühren für Bahrain wurden überwiesen. Ich bot ihnen an, das Geld zurückzuzahlen, doch sie meinten nur: 'Nicht nötig.' Ich gehe davon aus, dass Umsatz und Gewinn mehr oder weniger auf dem Niveau von 2010 liegen werden."

Im vergangenen Jahr erzielte der auf Jersey ansässige Formel-1-Mutterkonzern Delta Topco, der zu einem Großteil den Investoren von CVC gehört, bei einem Umsatz von 1,6 Milliarden US-Dollar (rund 1,1 Milliarden Euro) einen geschätzten Gewinn von rund 530 Millionen US-Dollar (etwa 390 Millionen Euro). Die drei größten Einnahmebereiche sind die Renngebühren, die Erlöse aus dem Verkauf der TV-Rechte und die Gebühren für die Streckenwerbung. Laut Ecclestone wurde die Bandenwerbung von Bahrain "an andere Rennplätze" hinmanövriert.

2012 soll der Große Preis von Bahrain am 22. April ausgetragen werden. Ecclestone hofft, den Grand Prix nicht erneut absagen zu müssen. "Erst gestern sprach ich mit den Bahrainis. Sie sagten mir, dass alles in bester Ordnung sei. Ich wünsche mir für sie, nicht für uns, dass das auch stimmt."

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