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Grand Prix der USA als Wirtschafts-Wunder?
Laut einer Studie wird der Grand Prix der USA an die 200 Millionen Euro in die regionale Wirtschaft pumpen - Das Ergebnis soll nun Förderungen bringen
(Motorsport-Total.com) - Wie wirkt sich ein Formel-1-Rennen auf die Wirtschaft in der Region aus? Eine Frage, bei der die Meinungen oft voneinander abweichen. In den USA ist eine Antwort sogar noch schwieriger, da man derzeit nur schwer einschätzen kann, wieviele Zuschauer der Grand Prix der USA anzieht, der in einem Jahr erstmals in Austin über die Bühne gehen soll.
Doch nun liegt erstmals eine Studie vor, die diesbezüglich Aufschlüsse gibt. Urheber ist Don Hoyte - ein Ökonom, der nun mit seiner Firma Wirkungsstudien erstellt. Die Ergebnisse wurden vom Veranstalter des Grand Prix der USA veröffentlicht. Laut der Studie würde das Rennen etwas weniger als 288 Millionen Dollar (umgerechnet 200 Millionen Euro)direkt in die Region spülen. Das hätte Steuereinnahmen in Höhe von 26,6 Millionen Dollar (18,5 Millionen Euro) zur Folge.
Diese durchaus beachtlichen Zahlen dienen den Veranstaltern nun als Argument, um in den Genuss von staatlichen Förderungen in Höhe von 25 Millionen Dollar (17,4 Millionen Euro) zu kommen. Die Gelder sind Teil eines Fördertopfers, der dabei helfen soll, große Sportveranstaltungen wie die Superbowl oder NBA-Allstar-Spiele nach Texas zu bringen.
Die Studie ist daher nicht unumstritten. Berater Jon Hockenyos untersuchte die Ergebnisse im Auftrag der Stadt Austin, die das Förderungsansuchen absegnen muss, bevor es von Offiziellen des Staates Texas behandelt wird.
Da derzeit keine Formel-1-Daten als Basis für die Studie vorliegen, ist diese seiner Meinung nach mit Vorsicht zu genießen: "Die Prophezeiungen für diese Veranstaltung könnten von dem abweichen, was präsentiert wurde." Dennoch zeichnet auch er gegenüber 'satesman.com' ein positives Bild: "Insgesamt ist es wahrscheinlich, dass die Veranstaltung einen beträchtlichen positiven Einfluss auf die lokale Wirtschaft haben wird."