Toro Rosso doch vor dem Verkauf?
Hinter der Zusammenarbeit mit der Bank Flacon könnte offenbar doch mehr stecken: IPIC will sich angeblich Mehrheit am Team sichern
(Motorsport-Total.com) - Sofort nachdem Toro Rosso den neuen Sponsorendeal mit Falcon vorstellte, begannen intensive Spekulationen über die möglichen Hintergründe. Die Bank ist unter dem Dach der mächtigen Investmentgesellschaft Aabar aus Abu Dhabi, die auch satte neun Prozent an Daimler hält. Steigen die Araber nun also auch bei Toro Rosso ein?
Nach Auskunft von Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost wird das italienische Team nicht mehr offensiv zum Verkauf angeboten. Ursprünglich hatte sich Red Bull möglichst schnell von seiner B-Mannschaft trennen wollen, in den vergangenen Monaten war es bezüglich eines solchen Vorhabens extrem ruhig geworden.
Nun könnte ein solcher Deal aber bevorstehen. Wie die spanische Zeitung 'AS' berichtet, soll das Investmentunternemen IPIC schon bald 75 Prozent des Rennstalls für rund 50 Millionen Euro übernehmen. IPIC ist jene staatliche "Schwester" von Aabar, die sich vornehmlich um Investments im Bereich der Mineralölindustrie kümmert.
Zur IPIC-Familie gehört unter anderem die spanische Marke CEPSA, die angeblich auf den beiden Boliden von Jaime Alguersuari und Sebastien Buemi beworben werden soll. Die neue Lackierung soll womöglich aber erst zur kommenden Saison zu sehen sein. Auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' bezüglich des möglichen Toro-Rosso-Verkaufs hieß es von Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko nur: "Kein Kommentar".