Ferrari dementiert Streit mit Santander
Erst durch ein offizielles Dementi von Ferrari nimmt eine Story über ein Wortgefecht zwischen Emilio Botin und Stefano Domenicali international Fahrt auf
(Motorsport-Total.com) - Gemeinsam mit Fernando Alonso kam 2010 die spanische Großbank Santander als Sponsor zu Ferrari. Der Vertrag läuft bis Ende 2014 und soll mit 40 Millionen Euro pro Jahr dotiert sein. Diese Summe ist freilich an Alonso gekoppelt, wie man hört, sodass ein Teil davon nicht bei Ferrari bleibt, sondern indirekt als Gage an den Superstar im Cockpit überwiesen wird.
Doch nach dem unglücklich verpassten WM-Titel 2010 (strategischer Fehler beim letzten Rennen in Abu Dhabi) und dem ernüchternden Saisonauftakt 2011 sollen die Verantwortlichen bei Santander langsam ungeduldig werden. Laut 'AS' ist es in Barcelona sogar zu einer lautstarken Meinungsverschiedenheit zwischen Santander-Boss Emilio Botin und Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali gekommen sein. Botin soll dabei Erklärungen von Domenicali gefordert haben, behauptet die spanische Sportzeitung unter Berufung auf "mehrere Augenzeugenberichte".
Ferrari dementiert dies jedoch entschieden und strapaziert dafür wieder einmal den ominösen "Pferdeflüsterer", einen anonymen Pseudo-PR-Kolumnisten, dessen geistige Ergüsse seit einiger Zeit über offizielle Ferrari-Kanäle veröffentlicht werden. Der "Pferdeflüsterer" schreibt äußerst undiplomatisch, der 'AS'-Journalist habe wohl "einen Hitzeschlag" erlitten und sich "ein Stück Science-Fiction" ausgedacht.
Weiter heißt es: "Leider für den betroffenen Journalisten, der übrigens nicht an der Strecke war und auch kein regelmäßiger Besucher der Rennstrecken ist, ist nicht nur die Story falsch, sondern auch der Zusammenhang, in dem sie erzählt wurde."