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Haug: "Konkret ändert sich nicht viel"
Laut Motorsportchef Norbert Haug wird das Mercedes-Team weiter geführt wie bisher, nachdem Daimler und Aabar die restlichen Anteile übernommen haben
(Motorsport-Total.com) - Die Besitzverhältnisse beim Mercedes-Team haben sich zwar geändert, aber ansonsten bleibt bei den Silberpfeilen alles beim Alten. Laut Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug wird das Team so geführt wie bisher, auch wenn die Daimler AG und Aabar Investments nun die volle Kontrolle übernommen haben.
Sie haben die restlichen 24,9 Prozent der Teamanteile gekauft, die bisher noch im Besitz der fünf Anteilseigner des Management-Buyouts Ross Brawn, Nick Fry, Nigel Kerr, Caroline McGrory, John Marsden und Gordon Blair waren. Laut Haug war es ein "logischer Schritt", dass die restlichen 24,9 Prozent auch noch übernommen wurden.
Brawn werde auch "auf jeden Fall" Teamchef bleiben, betont Haug gegenüber 'Autosport'. Der Brite hat zwar im Winter angedeutet, dass er sein Engagement in der Formel 1 irgendwann zurückfahren möchte, für die nahe Zukunft habe er dies aber noch nicht geplant.
"Konkret ändert sich nicht viel", bestätigt Haug. Die Übernahme der restlichen Teamanteile sei die Grundlage eines langfristigen Investments und einer langfristigen Strategie. "Wir investieren in die Zukunft der Formel 1, und das ist ein Lernprozess", so Haug. "Aber durch das Ressource Restriction Agreement gibt es klare Grenzen, und wir denken, dass wir eine gute Basis für die Zukunft haben. Wir denken, dass wir sehr gute Leute haben."
Es sei von Anfang an eine Option gewesen, dass die bisherigen Teilhaber auch ihre restlichen Anteile an Mercedes (beziehungsweise Daimler und Aabar) verkaufen. Laut Haug gab es konstruktive Gespräche, in denen man sich darüber einig war, dass dies der richtige Weg sei.
"Wenn man in der Geschichte zurück blickt, dann hatte keiner dieser Anteilseigner geplant, Besitzer eines Formel-1-Teams zu sein. Alle Beteiligten waren sich einig, dass dies ein logischer Schritt war", so Haug.
Auch an den Finanzen des Teams soll sich nichts ändern. Die Kosteneffizienz spielt beim Formel-1-Engagement von Mercedes weiter die Hauptrolle. Das Budget soll laut Haug nicht erhöht werden: "Wir haben Geld, das wir brauchen, um einen guten Job zu machen."