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Verstößt die Renault-Lackierung gegen kanadische Gesetze?
Auf Renault kommt in Kanada womöglich ein weiterer Rechtsstreit zu - Retro-Lackierung erinnert womöglich zu sehr an eine Zigarettenpackung
(Motorsport-Total.com) - Als ob der Namensstreit zwischen Renault und dem Team Lotus nicht schon kompliziert genug wäre, kommt jetzt auf das von der Lotus-Gruppe unterstützte Renault-Team womöglich ein weiterer Rechtsstreit zu. Denn die vor eine Woche vorgestellte neue Lackierung der Fahrzeuge verstößt womöglich gegen kanadisches Recht, da sie zu sehr an das Design des ursprünglichen Lotus-Teams aus den 1970er- und 80er-Jahren erinnert. Damals warb Lotus für die Zigarettenmarke John Player Special.
Tabakwerbung ist in Kanada ebenso wie in der Europäischen Union verboten. Zwar besteht zwischen Lotus-Renault und der Zigarettenmarke heute keine wirtschaftliche Verbindung, aber schon allein die Farbkombination aus Schwarz und Gold könnte beim Grand Prix in Montreal für Probleme sorgen. "Es ist generell gesetzeswidrig, irgendeine Ähnlichkeit mit einer Zigarettenpackung aufzuweisen", sagte ein Sprecher von Imperial Tobacco, also dem Konzern, der John Player Special in Kanada vertreibt.
Aufgrund der kanadischen Gesetzgebung ist es Imperial Tobacco sogar untersagt, auf seiner eigenen Webseite die schwarz-goldene Farbkombination zu präsentieren. Das kanadische Gesundheitsministerium werde beim Grand Prix auf dem Circuit Gilles Villeneuve am 12. Juni genau zu prüfen haben, ob Renault gegen kanadisches Recht verstoße, wird ein Sprecher des Ministeriums von 'The Globe and Mail', einer in Toronto erscheinenden Tageszeitung, zitiert.