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Millionenverluste in Spa-Francorchamps
Die Belgier wollen ihren Grand Prix nicht verlieren, aber auch nicht mehr so viel wie bisher dafür bezahlen - 12,3 Millionen Euro Verlust in drei Jahren
(Motorsport-Total.com) - Wie von 'Motorsport-Total.com' berichtet steht der klassische Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps weiterhin auf der Kippe. Der Besuch blieb auch dieses Jahr unter den Erwartungen, sodass die Veranstalter erneut mit Verlusten in Millionenhöhe rechnen müssen.
© Force India
Der traditionsreiche Grand Prix in Spa-Francorchamps steht auf der Kippe Zoom Download
Die Regionalregierung von Wallonien musste bereits 2006 sechs Millionen Euro zuschießen, um die Formel 1 in Spa-Francorchamps zu halten, und um den erwarteten Verlust für die Jahre 2007 bis 2009 zu kompensieren, wurden noch einmal zwölf Millionen Euro aus öffentlicher Hand locker gemacht. Tatsächlich betrug das Defizit in jenen drei Jahren 12,3 Millionen Euro.
Weil die Politik nicht mehr solche Summen in die Formel 1 investieren will, droht dem Grand Prix nun das Aus: "Unsere Region kann sich keine anhaltenden Verluste mehr leisten, besonders nicht in einer Zeit, in der in allen Budgetbereichen gespart werden muss", wird Jean-Claude Marcourt, Wirtschaftsminister der Region Wallonien, von 'De Morgen' zitiert.
Medienberichten zufolge will das zuständige Parlament die Formel 1 weiter in Spa-Francorchamps halten, aber günstigere Konditionen für den noch bis einschließlich 2012 laufenden Vertrag mit Bernie Ecclestone aushandeln. Derzeit kostet der Grand Prix von Belgien pro Jahr geschätzte 20 Millionen Euro.