Formel 1 lohnt sich für Red Bull am meisten
Red Bull lässt sich seine zwei Formel-1-Teams pro Saison geschätzte 255 Millionen Euro kosten, doch das Engagement scheint sich zu rechnen
(Motorsport-Total.com) - Im sechsten Jahr scheint sich das Formel-1-Engagement von Red Bull mit eigenen Teams endlich zu rechnen. Alleine mit dem Doppelsieg beim prestigeträchtigen Grand Prix von Monaco hat das österreichische Unternehmen mit seinem A-Rennstall einen werblichen Gegenwert von 17 Millionen Euro erzielt. Weitere sechs Millionen Euro kommen durch Toro Rosso hinzu.
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Red Bull erntet 2010 endlich die Früchte des langjährigen Formel-1-Investments Zoom Download
Der Branchenmonitor 'Formula Money' errechnet nach jedem Grand Prix die werbliche Präsenz der auf den Autos in der Formel 1 vertretenen Marken. So kann festgestellt werden, wie viel die betroffenen Unternehmen für TV-Spots hätten zahlen müssen, wenn sie gleich viel Werbezeit gebucht hätten, wie ihre Autos während des Rennens zu sehen waren. Nach sechs Rennen führt Red Bull diese PR-Wertung mit klarem Vorsprung an.
Mit jeweils mehr als vier Millionen Euro Werbewert beim Grand Prix von Monaco folgten die Sponsoren Santander (Ferrari) und Petronas (Mercedes) auf den Plätzen zwei und drei. Kingfisher (Force India) kam auf 3,4 Millionen Euro. In der Gesamtwertung aller sechs bisherigen Rennen führt Red Bull mit einem Werbewert von 106,5 Millionen Euro. Dahinter folgen McLaren-Hauptsponsor Vodafone (31) und Santander (26).
Red Bull hat auch in einer anderen wichtigen Wertung die Nase vorne, nämlich in jener der Kosten pro erzieltem WM-Punkt. Die Österreicher haben laut 'Formula Money' pro gewonnenem Zähler in Monaco lediglich 200.000 Euro ausgegeben. Die drei neuen Teams lassen diesbezüglich keinen Vergleich zu, weil sie bisher noch nicht gepunktet haben, aber zum Vergleich: Mercedes kostete jeder der bisherigen 78 Zähler 1,9 Millionen Euro.