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F1-Film: Jerry Bruckheimer spricht über Leaks und Echtheit der Szenen
Hollywood trifft Rennstrecke: Die Produzenten des Formel-1-Films setzen für mehr Authentizität auf den Input der Fahrer und loben vor allem Lewis Hamilton
(Motorsport-Total.com) - Im Juni 2025 soll der Formel-1-Film mit Brad Pitt und Damson Idris erscheinen, doch schon jetzt kursieren auf Social-Media-Plattformen zahlreiche Videos, sogenannte Leaks, die die Schauspieler bei der Aufnahme von Szenen zeigen.
© Motorsport Images
Brad Pitt mischte sich beim Saisonfinale in Abu Dhabi unter die Fahrer Zoom Download
Beim Abu-Dhabi-Grand-Prix, dem finalen Drehort für die On-Track-Action, äußerten sich Eddy Cue, Senior Vice President von Apple Services, und Filmproduzent Jerry Bruckheimer jedoch unbesorgt über das veröffentlichte Filmmaterial, das meist von Fans von den Tribünen aus aufgenommen wurde.
"Bis jetzt ist alles in Ordnung", zeigt sich Cue unbeeindruckt von den Leaks und erklärt: "Niemand weiß genau, was als Nächstes passiert. Wenn du ein Set eines Films betrittst und ein einzelnes Stück Film siehst, hast du keine Ahnung, was wirklich vor sich geht, oder? Denn es wird ja nicht chronologisch gedreht."
"Ich habe ein Video auf YouTube gesehen, in dem Brad ohnmächtig wird, aber ohne Kontext weiß niemand, was das bedeutet. Ich denke tatsächlich, dass das alles hilft."
Bruckheimer berichtete sogar, dass er Anrufe erhielt, in denen gefragt wurde, ob Pitt wohlauf sei, nachdem ein Video von dessen scheinbarem Zusammenbruch auf der Strecke veröffentlicht wurde. Die Anrufer hielten die Szene nämlich für echt.
Das dürfte ganz im Sinne der Macher sein, denn Ziel des Projekts sei es, eine authentische Darstellung der Formel 1 zu schaffen, wie die Formel 1 und Produzenten betonen.
Obwohl die Handlung - ein Rennfahrer kehrt aus dem Ruhestand zurück, um einem Rookie zum Sieg zu verhelfen - ein wenig weit hergeholt scheint, ist der Film laut den Verantwortlichen bis ins kleinste Detail äußerst genau. Lewis Hamilton etwa steuerte technisches Know-how zu den Rennszenen bei.
Fahrer als Inspiration
Bruckheimer erklärt: "Viele Dinge, die in unsere Charaktere eingeflossen sind, stammen von den Fahrern. Wir haben mit vielen über ihre Erfahrungen und ihren Weg in die Formel 1 gesprochen. Wir haben kleine Details übernommen, etwa Aberglauben eines Fahrers, die dann Teil von Brads Charakter wurden."
"Lewis sorgt dafür, dass wir ehrlich bleiben. Er analysiert jede Rennszene und sagt zum Beispiel: 'In diesem Moment wäre man nicht im zweiten Gang, sondern im ersten.'"
"Er kann die Motorengeräusche und die Schaltvorgänge hören und achtet auf jedes Detail. Außerdem hat er darauf hingewiesen, dass man in körperlich guter Verfassung sein muss, um eines dieser Autos zu fahren. Deshalb haben wir Brad trainieren lassen. Das verdanken wir Lewis' Input", so Bruckheimer.
F1-Film mit Brad Pitt: Der offizielle Teaser
Ein erster Teaserclip des neuen Formel-1-Films mit Brad Pitt, der im Sommer 2025 in die deutschen Kinos kommen soll. Weitere Formel-1-Videos
Cue ergänzt: "Eine Sache, die ich an diesem Projekt besonders liebe, ist, dass wir das Rennen so real wie möglich gestalten wollten. Lewis hat enorm geholfen. Selbst beim Klang der Kurvenfahrten sagte er: 'Das klingt auf dieser Strecke nicht richtig. So klingt das dort nicht.' Und genau das wollten wir."
"Natürlich geht es in erster Linie um die Geschichte, aber wir wollten, dass die Rennszenen wirklich authentisch und realistisch sind. Ich denke, das ist uns gelungen. Lewis war dabei eine großartige Unterstützung", bekräftige der Apple-Vorstand.
Realitätsnahe Szenen
Auf die Frage, ob die Szene, in der Pitt zusammenbricht, diesem Anspruch genügt, verweist Cue auf Romain Grosjeans dramatische Flucht aus den Flammen beim Bahrain-Grand-Prix 2020. "Wir haben gesehen, wie jemand einem Feuer entkommen ist. Also denke ich, dass Ohnmacht durchaus realistisch ist!"
"Viele der Vorfälle im Film basieren auf tatsächlichen Ereignissen, Geschichten ...", fügt Bruckheimer hinzu. "Alles, was Brad auf der Strecke macht - die Tricks - wurde im Laufe der Jahrzehnte von Fahrern in verschiedenen Rennen angewendet."
"Denn er hat nicht das schnellste Auto und ist nicht der schnellste Fahrer, also muss er clevere Taktiken nutzen, um mit den anderen mithalten zu können."