Horner und Perez wetten - und Ex-Formel-1-Boss Ecclestone gewinnt!
Beim Formel-1-Rennen in Japan haben Red-Bull-Teamchef Christian Horner und sein Fahrer Sergio Perez eine Wette laufen, am Ende aber gewinnt Bernie Ecclestone
(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone hatte immer schon den richtigen Riecher. So auch bei einer Wette zwischen Red-Bull-Teamchef Christian Horner und Red-Bull-Fahrer Sergio Perez. Wettgegenstand: Perez? Position in der Startaufstellung zum Japan-Grand-Prix der Formel-1-Saison 2024.
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Der frühere Formel-1-Chef Bernie Ecclestone bei einem Besuch im Fahrerlager Zoom Download
"Es ging darum, ob er es in die erste Startreihe schaffen würde", erklärt Horner. "Denn bis dahin war er in Suzuka maximal auf den vierten Startplatz gefahren." (Mehr dazu in der Formel-1-Datenbank!)
Dieses Mal aber schnitt Perez besser ab denn je im Suzuka-Qualifying: Er belegte Platz zwei hinter seinem Red-Bull-Teamkollegen Max Verstappen und war mit nur 0,066 Sekunden Rückstand sogar deutlich näher dran als bei vielen anderen Gelegenheiten. Das bedeutete für Perez den Wettgewinn gegen Horner.
Aber: Die Wettsumme strich Perez nicht selbst ein, wie Horner meint: "Als er die Wette gewonnen hatte, sagte er mir, dass er Bernie Ecclestone genau die gleiche Summe schulde. Deshalb hat er das Geld direkt an Bernie weitergereicht. Bernie war also der große Profiteur davon, dass es 'Checo' [Perez] in die erste Startreihe geschafft hat!"
Das ringt Horner, Trauzeuge von Ecclestone bei dessen Hochzeit mit Fabiana Flosi im Jahr 2012, große Bewunderung ab: "Der gute alte Bernie macht immer noch Geld, obwohl er nicht mehr da ist." Wie viel Geld bei der Wette im Spiel war, das verrät Horner aber nicht.
Bernie Ecclestone als Formel-1-Chef und Milliardär
Ecclestone hatte die Formel 1 ab den 1970er-Jahren kontrolliert und über mehrere Jahrzehnte hinweg zu einem Weltsport ausgebaut. Das machte die Formel 1 zu einem Milliarden-Business und Ecclestone selbst zu einem reichen Mann.
Fotostrecke: Ecclestones Skandale und Skandälchen
Im Laufe seines Berufs- und Privatlebens erwarb sich Bernie Ecclestone den Ruf, jede Krise sowie jeden Skandal unbeschadet zu überstehen und anschließend genauso weiterzumachen wie zuvor. Diese "Tefloneigenschaften" sicherten dem Zampano seine Macht in politischen Zwickmühlen, nach seiner Scheidung, bei allerlei juristischen Problemen und verbalen Entgleisungen. Erstmals wackelte Ecclestone aber nicht als Geschäftsmann, sondern als Rennfahrer. Ein Rückblick auf Skandale und Skandälchen. Fotostrecke
Nach der Übernahme der Formel 1 durch Liberty Media aber wurde Ecclestone 2017 von seinen Funktionen entbunden. Der nun 93-Jährige ist nur noch sporadisch zu Gast im Fahrerlager.
Geld bleibt jedoch ein Dauerthema im Leben des langjährigen Formel-1-Chefs: 2023 wurde Ecclestone in England wegen Steuerbetrugs verurteilt. Weitaus bekannter ist allerdings seine Rolle im Bestechungsskandal rund um den Verkauf von Formel-1-Anteilen: Ecclestone erwirkte 2014 mit einer Zahlung von etwa 75 Millionen Euro die Einstellung des Verfahrens gegen ihn.
Das Business-Magazin Forbes schätzt Ecclestones Gesamtvermögen auf rund 2,2 Milliarden Euro.