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Alonso-Manager Flavio Briatore erfolgreich am Herz operiert
Flavio Briatore als früherer Formel-1-Teamchef und langjähriger Manager von Fernando Alonso hat sich kurzfristig einer Herzoperation unterziehen müssen
(Motorsport-Total.com) - "Prävention ist entscheidend", meint Flavio Briatore. Mit diesen Worten leitet der frühere Formel-1-Teamchef bei Benetton und Renault sowie langjährige Manager von Fernando Alonso ein Posting in den sozialen Netzwerken ein, in dem er verrät: Er wurde gerade am Herzen operiert. Doch Briatore versichert sogleich: Alles sei "vollkommen perfekt" verlaufen.
Der Grund für die kurzfristig anberaumte Operation sei eine "gutartige Geschwulst" gewesen, die bei einer "Routineuntersuchung" entdeckt worden war, so erklärt Briatore. Den Eingriff führte ein Team um Professor Francesco Maisano im San-Raffaele-Krankenhaus in Mailand in Italien durch. Den Beteiligten spricht Briatore seinen ausdrücklichen Dank aus, weil die Operation ein "voller Erfolg" gewesen sei.
Wann genau Briatore operiert wurde, das geht aus dem Posting nicht hervor. Allerdings scheint sich Briatore bereits gut erholt zu haben: In dem dazugehörigen Videobeitrag wendet er sich an seine Follower und schildert auf Italienisch und mit fester Stimme, was ihm widerfahren ist - und rät am Ende dringend zu ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen: "Das ist ganz wichtig."
Der Zeitpunkt der Operation dürfte für Briatore eher ungünstig gewesen sein: Denn seit dem angekündigten Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari in der Formel-1-Saison 2025 dreht sich das Fahrerkarussell besonders schnell. Und auch die Zukunft von Briatore-Schützling Alonso ist noch nicht geklärt.
Wenige Tage nach der Ferrari-Bekanntgabe hatte Briatore selbst ein Foto gepostet, das ihn gemeinsam mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff beim Frühstück in Monaco zeigt. Beide sitzen auf dem Bild in Privatkleidung am Tisch, aber der Grund für die Unterredung könnte dienstlich gewesen sein: Alonso gilt als ein Kandidat auf die Hamilton-Nachfolge bei Mercedes ab 2025.
Inwieweit potenzielle Verhandlungen für Alonso durch den Eingriff bei Briatore aufgeschoben werden mussten, das ist nicht bekannt. Briatore hat sich in seinem Beitrag nicht dazu geäußert.
Briatore als Erfolgsteamchef von Michael Schumacher
Der 73-Jährige hat in den 1990er-Jahren als Benetton-Teamchef große Bekanntheit erlangt, vor allem durch die Erfolge von Michael Schumacher mit dem italienischen Rennstall: Schumacher gewann 1994 und 1995 seine beiden ersten WM-Titel unter Briatore, der 2005 und 2006 als Renault-Teamchef mit Alonso weitere WM-Erfolge erzielte.
Nachdem der "Crashgate"-Skandal 2009 an die Öffentlichkeit gekommen war, verhängte der Automobil-Weltverband (FIA) eine Sperre gegen Briatore, die später jedoch wieder aufgehoben wurde. Briatore ist inzwischen regelmäßig zu Gast im Fahrerlager der Formel 1.
Die Entwicklung der Rennserie aber begeistert ihn nicht. Schon 2014 sagte Briatore bei Mix24 on Radio 24: "Diese neue Formel 1 gefällt mir nicht. Das ist nicht mehr unsere Formel 1." Autos ohne brachialen Motorenlärm, Spritsparen und "Fake"-Überholmanöver durch DRS hätten die dazu geführt, dass die Formel 1 "nicht mehr als Gladiatoren-Sport, sondern als Buchhalter-Meisterschaft" aufgefasst werde.