Valtteri Bottas zieht blank für Kalender 2024: Die Mama hat Fragen ...
Warum sich Formel-1-Fahrer Valtteri Bottas für einen Kalender nackt fotografieren ließ und wie seine Familie auf das besondere Projekt reagiert hat
(Motorsport-Total.com) - Es nennt sich "Bottass-Kalender". Und der Name ist Programm: Formel-1-Fahrer Valtteri Bottas hat sich ausgezogen für ein spezielles Fotoshooting, bei dem er in unterschiedlichen Posen stets von hinten zu sehen ist. Mit blankem Popo. Für die monatlichen Aufmacher-Fotos in einem Jahreskalender für 2024.
© Valtteri Bottas/Instagram
Valtteri Bottas präsentiert seinen Bottass-Jahreskalender 2024 Zoom Download
Als Motivation für dieses besondere Projekt gibt Bottas "Wohltätigkeit" an. Denn fünf Euro pro verkauftem Kalender spendet er an die Krebsforschung, also gut ein Viertel des Gesamtpreises.
Den Anstoß für den Kalender habe eigentlich ein Foto gegeben, das schon im Jahr 2022 entstanden sei. Darauf war Bottas ebenfalls mit nacktem Hinterteil zu sehen gewesen. "Dieses Foto erwies sich damals als ziemlich beliebt und wir erhielten jede Menge Spenden", sagt Bottas.
Also kamen er und sein Fotografen-Freund Paul Ripke ins Grübeln. "Wir scherzten ein bisschen über die Idee, einen kompletten Kalender zu machen. Als es dann Richtung November ging, den Movember-Monat, da dachten wir: Wir könnten es wirklich machen. Also haben wir beschlossen, es zu tun."
Der erste Schwung ist schon ausverkauft
Und jetzt ist der Kalender über die vielsagende Webseite bottass.com bestellbar. Doch die Anzahl der Anfragen hat Bottas laut eigener Aussage überrascht: "Wir haben anfangs 10.000 Exemplare angeboten, mussten aber schon weitere bestellen."
Bislang habe der Kalender bereits 50.000 Euro an Spenden eingespielt. Damit wähnt sich Bottas zur Hälfte am Ziel: "Wir würden gerne 100.000 Euro für wohltätige Zwecke sammeln."
Weshalb gerade die Prostata-Forschung profitiert
Warum er ausgerechnet die Prostata-Krebsforschung als Empfänger der Spenden ausgewählt hat? "Ich kenne ein paar Leute, die enge Verwandte mit solchen Problemen hatten", sagt Bottas.
"Die Movember-Aktion konzentriert sich ja auf Männer-Gesundheit. Darauf, dass wir keine Angst davor haben sollten, über solche Themen zu sprechen. Also bin ich all-in gegangen, zeige mich, versuche ein Beispiel zu geben, dass man nicht ängstlich zu sein braucht."
Bottas' Mutter meldete Zweifel an
Diese Botschaft aber verfing nicht überall. Bottas sagt frei heraus, dass ihm seine Mutter eine besorgte Nachricht geschickt habe. "Sie meinte: 'Was ist denn das?' Sie versteht eigentlich kein Englisch und hatte ein Video gesehen. Das hatte sie verwirrt, sie wollte mich schützen. Sie sagte: 'Bist du dir wirklich sicher, dass das der Weg ist, den du gehen willst?'"
Seit er aber seiner Mutter "die Sache mit dem guten Zweck" erklärt habe, sei sie beschwichtigt und "es ist in Ordnung", meint Bottas.
Nachfragen habe es aber auch von anderen Seiten gegeben. "Die Leute sagten: 'Warum machst du das? Warum zeigst du uns dein Hinterteil?' Aber wenn ich dann vom wohltätigen Zweck der Aktion erzähle, dann verstehen sie es", sagt Bottas. "Und wir hatten obendrein viel Spaß, als wir die Bilder aufgenommen haben."
Bottas und Ripke haben das Spiel sogar noch weitergetrieben und den Kalender in einer Kunstgalerie offiziell vorgestellt. "Die Besucher dort hatten keine Ahnung, was passieren würde, und sie waren sichtlich verwirrt, als wir jedes Bild vorgestellt haben. Aber dann sind sie dahintergekommen", sagt Bottas und meint: "Es ist witzig, es dient einem guten Zweck - und Spaß hat es auch gemacht."