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Shitstorm wegen Leclerc-Helm: Jetzt antwortet Jacques Villeneuve
Jacques Villeneuve wird in den sozialen Medien heftig dafür angegangen, angeblich Charles Leclerc das Helmdesign verboten zu haben - Nun antwortet der Kanadier
(Motorsport-Total.com) - Der Gilles-Villeneuve-Gedächtnishelm von Charles Leclerc sorgt auch beim Grand Prix von Kanada 2023 für Gesprächsstoff. Zwar ist die Affäre um das spezielle Design seines Helms zum Gedenken an den Namensgeber der kanadischen Rennstrecke mittlerweile geklärt. Doch das Netz hat Jacques Villeneuve als Schuldigen ausgemacht und der Weltmeister von 1997 wurde in den sozialen Medien beschimpft.
© Motorsport Images
Jacques Villeneuve wehrt sich gegen Anschuldigungen im Internet, er habe Leclerc den Gedächtnishelm verboten Zoom Download
Nun meldet sich der 52-Jährige zu Wort. Auf seinen Social-Media-Kanälen postete der ehemalige Williams- und BAR-Honda-Pilot ein Statement, um "die Situation bezüglich des jüngsten Vorfalls zu klären, bei dem einige Leute das Bedürfnis hatten, mich und meine Familie zu beleidigen, weil Charles Leclerc den Helm meines Vaters benutzt hat".
Villeneuve bedauert, dass der Vorfall von einigen Medien und in den Kommentarspalten der sozialen Medien schlimmer dargestellt wurde, als er war, da der Streit in aller Freundschaft beigelegt wurde. Er ist als TV-Experte beim Großen Preis von Kanada zu Gast.
"Leider wurde die Sache unverhältnismäßig hochgespielt und zu einer unnötigen Kontroverse aufgebauscht", schreibt er am Ende seines Statements, in dem er die Hintergründe erläutert. So habe er nach seiner Ankunft an der Rennstrecke einen wütenden Anruf seiner Schwester Melanie erhalten, die Leclercs Helm gesehen hatte, ohne vorher um Erlaubnis gefragt worden zu sein.
"Unsere ganze Familie war überrascht, und ich habe die Nachricht sofort an Charles weitergeleitet, der netterweise angerufen hat. Wir hatten ein ehrliches Gespräch, in dem er sich aufrichtig für die Situation entschuldigte. Ich habe ihm versichert, dass ich es für eine rührende Geste halte und persönlich kein Problem damit habe."
"Ich habe jedoch betont, wie wichtig es ist, dass er sich mit meiner Schwester in Verbindung setzt, da sie diejenige ist, die sich um alles kümmert, was mit unserem Vater zu tun hat. Ich habe auch vorgeschlagen, dass er sowohl meine Schwester als auch meine Mutter an die Rennstrecke einlädt, um alle noch offenen Fragen zu besprechen."
Leclerc sprach die Einladung an die Familie Villeneuve aus und erhielt grünes Licht, den Tribute-Helm weiter verwenden zu dürfen. Wie so oft in den sozialen Medien wurde Villeneuve jedoch vorverurteilt, bevor das Treffen stattfand.
"Zum Glück ist alles gut gegangen, aber natürlich hätten wir es lieber gesehen, wenn diese Angelegenheit vor dem Wochenende auf respektvolle und professionelle Weise geklärt worden wäre", sagt er weiter.
Melanie Villeneuve lobte Leclercs zuvorkommende Art während des gemeinsamen Treffens. "Charles ist sehr süß damit umgegangen", sagte sie am Samstag gegenüber 'Motorsport.com Global'. "Wir haben nichts dagegen. Es ist eine schöne Ehrung."