Günther Steiner der Superstar in Austin: Selbst die Polizei will ein Foto!
Nach seinen Auftritten in der Netflix-Serie Drive to Survive ist Haas-Teamchef Günther Steiner der Superstar beim Formel-1-Grand-Prix der USA
(Motorsport-Total.com) - Haas-Teamchef Günther Steiner ist einer der Stars beim Formel-1-Grand-Prix der Vereinigten Staaten in Austin. Seit der Netflix-Serie "Drive To Survive" hat der Südtiroler Legendenstatus bei den amerikanischen Fans, da Steiners unverblümte Redensweise von den Fans gefeiert wird.
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Teamchef-Pressekonferenz in Austin: Frederic Vasseur und Mario Isola mit Steiner-T-Shirts Zoom Download
Das Wort "Legende" trifft dabei den Nagel auf den Kopf, da viele Fans, aber auch kurioserweise Mick Schumacher und Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur in Austin mit T-Shirts von Steiner mit dem Schriftzug "Wir sehen wie ein Haufen Legenden aus" herumgelaufen sind, in Anspielung auf das Boxenstopp-Debakel bei Haas in Australien 2018, wo Steiner in einem Anruf an Teameigentümer Gene Haas sagte: "Wir hätten Rockstars sein können, aber jetzt sehen wir aus wie ein Haufen Wichser!"
Steiner, der immer wieder betont, dass er sich selbst noch keine Minute der Netflix-Serie angesehen hat, kann es zum Teil gar nicht glauben, wie populär er in den USA ist, weshalb es am Trainingsfreitag zu einem kuriosen Zwischenfall mit der Polizei kam.
Steiner erzählt: Dachte erst, die Polizei will mich abführen
Auf die Frage, ob er noch ohne erkannt zu werden durch die Stadt laufen kann, sagt er: "Nein! Heute Morgen wurde ich von der Polizei abgeführt, aber sie wollten nur ein Foto machen! Und ich begann zu rennen! Nein, ich scherze nur, aber das ist hier im Moment sehr beliebt."
"Aber ich denke, es ist eine gute Sache für uns alle. Wir müssen immer an alle denken. Das ist es, was das Boot am Laufen hält - es sind die Leute, die Fans. Wenn wir nur für uns selbst fahren, kommen wir nicht weit."
Angesprochen, ob Fans mit seinen Zitaten aus der Netflix-Serie auf ihn zugekommen sind, sagt Steiner: "Nein, die starten ohnehin alle mit F, deswegen wiederhole ich sie besser nicht!"
Steiner über potenzielle Heiratsanträge
Zur nächsten merkwürdigen Situation kam es für Steiner am Qualifyingsamstag bei der FIA-Pressekonferenz, als sein Teamchefkollege Frederic Vasseur und Pirelli-Sportchef Mario Isola mit Steiner-Shirts aufkreuzten. Und auch als im zweiten Freien Training zwei Fans auf der Tribüne mit speziellen T-Shirts eingeblendet wurden, konnte sich der Haas-Teamchef sein Lachen nicht verkneifen.
Als er in der Pressekonferenz auf seine Popularität angesprochen und gefragt wird, ob er schon irgendwelche verrückten Geschenke oder Heiratsanträge erhalten habe, lacht Steiner: "Noch nicht! Vielleicht ja morgen, aber ich weiß von nichts."
"Und ich weiß auch nicht, wie meine Frau darüber denkt. Vielleicht fühlt sie sich gut dabei, wenn sie mich loswird. Man kann nie wissen. Aber nein, die Unterstützung, die wir hier bekommen, ist fantastisch. Als wir hier anfingen, wusste niemand wirklich, dass es ein amerikanisches Team gibt, und jetzt fangen die Leute an, es zu begrüßen, weil sie die Formel 1 sehen und sie wissen, dass es ein amerikanisches Team gibt, und es ist immer fantastisch, hierher zu kommen."